Hast du dich nicht auch schon einmal gefragt, wie du deiner Xbox, Playstation und sogar deiner Switch besseren Klang entlocken kannst, ohne entweder ständig schweißnasse Ohren vom Kopfhörer-Tragen zu haben oder aber den Blechton deiner TV-Lautsprecher über dich ergehen lassen zu müssen? Du standest schon einmal im Fachmarkt deines Vertrauens und hattest Brüllwürfel der unteren Preiskategorie in den Fingern, hast die aber stehenlassen? Sehr vernünftig, denn schon mit einem guten Paar Stereo-Lautsprecher wertest du den Sound deiner Games unfassbar auf!
Wir erklären dir hier den Unterschied zwischen passiven und aktiven Lautsprechern der Firma Nubert und du entscheidest selbst, was besser zu dir passt. Du hast also die Wahl! Aktive und passive Lautsprecher sind zwei unterschiedliche Technologien in der Welt der Audiogeräte. Beide haben ihre einzigartigen Eigenschaften und Anwendungen, aber was unterscheidet sie eigentlich? Lass uns einmal tiefer in die Welt der Lautsprechertechnologie eintauchen und ohne dich mit technischen Details zu langweilen, um dieses Thema zu verstehen.
Laut Definition ist ein Lautsprecher „ein Gerät, das elektrische Energie in Schallwellen umwandelt.“ Soweit, so gut. Der primäre Unterschied zwischen aktiven und passiven Lautsprechern liegt in der Art und Weise, wie sie diese Umwandlung in Schall vollziehen und wie sie mit externen Geräten wie deiner Konsole interagieren.
Passive Lautsprecher
Passive Lautsprecher, die auch manchmal als „unpowered“ bezeichnet werden, sind die traditionelleren und am häufigsten verwendeten Lautsprechertypen. Sie bestehen aus einem oder mehreren Lautsprechertreibern wie Tiefton-, Mittelton- und Hochtontreibern und einer Frequenzweiche, die das Audiosignal in verschiedene Frequenzbänder aufteilt, um von den entsprechenden Treibern reproduziert zu werden. Hohe Töne geben zum Beispiel das Splittern von Glas wieder, mittlere Töne stellen Stimmen dar und tiefe Töne machen den Bass.
Foto: Nubert nuBoxx B-30 – passive Lautsprecher zum Anschluss an einen Verstärker
Der bedeutendste Unterschied ist, dass passive Lautsprecher einen externen Verstärker benötigen, um zu funktionieren. Die Lautsprecher werden per Kabel mit dem Receiver verbunden und das Audiosignal der Konsole muss zunächst durch diesen hindurchgeleitet werden, bevor es an den Lautsprecher weitergegeben wird, um Klang auszugeben. Diese Einrichtung ermöglicht eine größere Flexibilität in Bezug auf die Anpassung des Sounds, erfordert jedoch mit dem Verstärker eben auch ein zusätzliches Gerät. Außerdem kann die richtige Abstimmung zwischen Verstärker und Lautsprechern komplex sein, bis der Ton dir gefällt.
Allerdings kannst du, wenn du in die Zukunft und in einen hochwertigen Verstärker investierst, später auch dein Stereo-Setup zu einem vollwertigen Heimkino-System mit 5.1. oder noch mehr Kanälen aufrüsten. Und dann erweiterst du deinen Klang vielleicht auch gleich um ein paar gigantische Standlautsprecher?
Foto: Nubert nuVero 170 – Standlautsprecher der gehobenen Klasse auch im Preis
Aktive Lautsprecher
Aktive oder „powered“ Lautsprecher hingegen benötigen keinen weiteren Verstärker, denn dieser ist bereits in diesem System integriert. In der Regel verfügt jeder Lautsprechertreiber über einen eigenen dedizierten Verstärker, manche Sets wie die hier abgebildeten nuPro SP-200 bestehen jedoch aus dem Master – also mit Verstärker – und dem Slave ohne Verstärker. Durch den eingebauten Verstärker wird die Signalverarbeitung innerhalb des Lautsprechers selbst durchgeführt, was zu einer effizienteren Nutzung der Leistung und vielleicht sogar zu einer verbesserten Klangqualität führt.
Foto: Nubert nuPro SP-200 – aktive Lautsprecher mit integriertem Verstärker und HDMI-Anschluss zur Verbindung mit dem TV
An aktive Lautsprecher kann die Audioquelle, also dein TV oder deine Konsole direkt angeschlossen werden. Dies macht sie zu einer praktischeren Option, da du das System jederzeit abbauen und woanders nutzen kannst.
Foto: nuPro XS-8000RC – selbstverständlich gibt es aktive Lautsprecher auch in Männergröße
Vergleich und Entscheidungsfindung
Beide Lautsprechertypen haben ihre Vor- und Nachteile. Passive Lautsprecher bieten mehr Flexibilität in Bezug auf die Soundanpassung und erlauben es dir, verschiedene Verstärker und Lautsprecherkombinationen auszuprobieren. Sie eignen sich also besser für größere Installationen und professionelle Anwendungen, bei denen mehr Kontrolle über den Sound gewünscht ist.
Aktive Lautsprecher sind jedoch benutzerfreundlicher und bequemer, da sie bis auf die Stromzufuhr keine Verkabelung benötigen. Sie sind ideal für Anwendungen, bei denen Mobilität und Einfachheit eine Rolle spielen. Morgens in einem Zimmer zocken, nachmittags der Aufbau für die Gartenparty ist mit aktiven Lautsprechern eine Sache weniger Minuten. Durch die eingebauten Verstärker können sie oft eine klarere und detailliertere Klangwiedergabe liefern, da jeder Verstärker speziell auf den Treiber abgestimmt ist, den er antreibt.
Foto: Nubert nuConnect ampX – Verstärker ohne HDMI, deine Konsole wird mit dem TV verbunden und dieser mit dem Verstärker
Trotz der Unterschiede, hängt die Wahl zwischen aktiven und passiven Lautsprechern weitgehend von deinen spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen ab. Einige wichtige Faktoren, die dabei berücksichtigt werden sollten, sind der beabsichtigte Verwendungszweck, der verfügbare Platz und die gewünschte Klangqualität. Und zu guter Letzt darf das Budget nicht außer acht gelassen werden. Aktive Lautsprecher sind durch die verbaute Technik teurer, allerdings kommt bei den passiven noch der Verstärker hinzu, so dass sich der Preis vielleicht sogar unter dem Strich ausgleicht.
Für den Otto-Normalbenutzer, der nach einer bequemen und einfach zu bedienenden Lösung sucht, können aktive Lautsprecher die bessere Wahl sein. Sie sind im Allgemeinen einfacher zu installieren und zu betreiben und benötigen kein zusätzliches Equipment.
Audiophile und Technikliebhaber, die in der Regel eine größere Kontrolle über ihr Sound-Setup möchten, bevorzugen jedoch meist passive Lautsprecher. Durch die Verwendung eines externen Verstärkers und der Möglichkeit, verschiedene Lautsprecher und Verstärker zu kombinieren, ermöglichen passive Lautsprecher eine größere Flexibilität und Feinabstimmung des Sounds. Zusätzlich können passive Lautsprecher in der Regel höhere Lautstärken erreichen, was sie für große oder kompliziert geschnittene Räume besser geeignet macht. Außerdem verfügen gute AV-Receiver über zahlreiche DSP-Programme, die den Klang entsprechend des zugeführten Sounds anpassen. So klingen Games anders als Musik oder Filme.
Foto: Yamaha RX-V6A – der kleinste AV-Receiver aus der Yamaha-RX-Serie, aber schon mit 7.2 und zahlreichen HDMI-Eingängen für mehrere Konsolen und andere Zuspieler
Abschließend lässt sich sagen, dass die Entscheidung zwischen aktiven und passiven Lautsprechern von einer Reihe von Faktoren abhängt und es keine „one-size-fits-all“-Lösung gibt. Es ist wichtig, die eigenen Bedürfnisse und Ziele zu berücksichtigen, verschiedene Optionen zu recherchieren und zu vergleichen, um die beste Lösung für deine spezielle Situation zu finden. Beide Arten von Lautsprechern können exzellente Leistung und Klangqualität liefern, es kommt nur darauf an, welche am besten zu deinen Ansprüchen passt.
