Ein Rotwild ist geschossen

Ja, es existiert noch! Das von vielen Zockern so gefürchtete Real Life. Mit Sauerstoff, Sonnenlicht und dem unerträglichen Gebrüll der Vögel. Das Leben hinter dem Monitor. Leben an der frischen Luft mit körperlicher Betätigung.  Mit Schweiß, Atmung an der anaeroben Grenze und vor Schmerz brennenden Beinen. Die Rede ist vom Mountainbiken. Für alle, die sich seit Jahren nicht mehr vor die Tür getraut haben und die bei Google nur nach Call of Duty, Halo und Battlefield gesucht haben, hier eine kurze Erläuterung:

Es handelt sich um eine Art radfahren auf einem speziellen Bike, welches für die harten Bedürfnisse fernab asphaltierter Strecken konstruiert wird. Breite Reifen, breiter Lenker, Federung nach Möglichkeit vorn und hinten und möglichst wenig Gewicht. So ausgestattet, ist der versierte Fahrer in der Lage, einen Berg auf der einen Seite hoch- und auf der anderen Seite wieder herunter zu fahren. Die Kunst liegt beim Bergaufkurbeln nun darin, nicht vor Atemnot und dem Infarkt nahe, vom Rad und beim Bergabfahren (auch downhill genannt), nicht auf die Schnauze zu fallen. Wer diese beiden grundlegenden Fähigkeiten miteinander vereinen kann, wird eine Menge Spaß auch ohne Joypad und Headset haben.

Nach der reiflichen und gründlichen Überlegung von ca. 4:37 Minuten Dauer suchte ich mir im August 2011 einen Händler, der Rotwild führt. Ein R.C1 sollte es sein. Und nur mal anschauen. Allerdings ist der Grat zwischen Anschauen, Probefahrt und dem letztendlich alles entscheidenden Einkauf aber ziemlich schmal. So wechselten ganz viele Euros und ein nagelneues Rotwild die Besitzer. Nach knapp einer Woche auf dem Edelbike kann ich nur sagen, dass das Schmuckstück jeden Cent wert ist. Mehr dazu demnächst hier und woanders.

www.rotwild.de