Einer zum Preis von Zweien – sind PS4 Controller inzwischen aus purem Gold?

Käufer bestimmen die Nachfrage, Verkäufer das Angebot. Dazu kommen Konkurrenz oder Monopol. Das ist der Markt und das Gesetz der freien Marktwirtschaft. Je mehr Käufer einen Artikel haben möchten und je seltener dieser Artikel ist, desto mehr kann der Verkäufer einen Preis bestimmen.

Umgekehrt gilt dies genauso. Ist ein Artikel im Überfluss vorhanden, aber keiner möchte ihn, muss der Verkäufer eben so niedrig kalkulieren, dass der Artikel trotz geringer Nachfrage doch gekauft wird.

ps4_joypad_teaser_220x140Was sich allerdings im Moment zum Thema Playstation 4 abspielt, nimmt inzwischen fast groteske Züge an. Die Konsole ist im Februar 2014 noch immer ausverkauft und wer sie trotzdem anzubieten hat, tut dies mit einem Aufschlag von teilweise über 100,-€, meistens jedoch noch mehr. Wer es als Spieler also nicht mehr abwarten kann, bis sich die Preise wieder normalisieren, weil die Konsole wieder lieferbar ist, bezahlt eben 500,-€ oder mehr statt des ursprünglichen Preises von 399,-€.

Was sich allerdings bei den Joypads der PS4 abspielt, grenzt schon an Wucher. Schön, dass Sony die Pads in mehreren Farben anbietet. Umso verständlicher aus Spielersicht, dass blaue und rote Controller daher ziemlich bald ebenso ausverkauft waren, wie die Konsole selbst. Aber wenn nun fast das Doppelte des normalen Preises von 59,-€ aufgerufen wird, dann beginnen sich Realitäten zu verschieben. Der schwarze Controller ist bei Amazon noch immer für 59,-€ erhältlich. Für den blauen Controller bezahlt man schon 99,-€, wie aber kommt man auf die Idee, 112,-€ für das rote Pad zu veranschlagen? Aber auch hier bestimmt die Nachfrage das Angebot. Es bleibt daher zu hoffen, dass nur wenige Leute diesen Preis bezahlen und diejenigen Händler, die mit aller Gewalt reich werden wollen, auf ihrer Ware sitzen bleiben.

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Screenshot von Amazon – 07.02.2014