Die gute Nachricht zuerst: Es ist immer noch Gran Turismo…das war es aber auch schon mit den positiven Eindrücken, weil sich hier im Gegensatz zu Teil 3 grafisch nichts, aber auch wirklich gar nichts geändert hat.
Nach wie vor gibt es heftiges Kanten-flimmern und deftige Pop-Ups. Ja, es gibt 5 neue Strecken und die sind wie immer bei Gran Turismo ein echter Hingucker. Die New York Strecke ist nach dem Vergleich mit meinen Urlaubsfotos super getroffen, die Details sind klasse. Und auch die anderen Kurse sind gut zu fahren und optisch gelungen; auf dem Rally Kurs am Grand Canyon „leben“ endlich die Zuschauer: Fotografen springen im letzten Moment von der Piste…
Angeblich wurde die Fahrphysik noch einmal verbessert, hiervon habe ich aber persönlich beim Spielen nicht viel bemerkt. Neu gestaltet ist hier die Fahrschule. Nach dem „Erfahren“ einer Übung erhält man automatisch das benutzte Auto. Hier hat Matze wie immer selbstverständlich alle Goldpokale erfahren und damit 5 zusätzliche Konzept-Fahrzeuge erspielt. Alles in allem fühle ich mich aber bei Prologue versch…: es gibt keinen Tuning-Modus und Rennen gegen Gegner darf man erst nach allen Fahrschulübungen fahren.
Letzten Endes sind 40 Euro für ca. 8 Stunden Spielspaß einfach zu wenig. Nur die gutgemachte Bonus-DVD mit einem ausführlichen Making-Of rechtfertigt hier den Preis. Ich habe noch nie eine dermaßen gute DVD über die Entwicklung eines Spieles gesehen. Die Entwickler haben tatsächlich den gesamten Fuhrpark probefahren dürfen, um das Spiel so authentisch wie möglich gestalten zu können. Wer die Bonus-DVD benötigt kauft Prologue, alle anderen warten besser auf das fertige Gran Turismo 4.