Kaum etwas hat sich in den letzten Jahren so gewandelt und konsequent weiterentwickelt, wie das Heimkino. Waren die ersten AV-Receiver noch Surround-Modelle für 4 Lautsprecher, so ist dem heimischen Klang heute nur noch eine Grenze durch eigene bauliche Gegebenheiten gesetzt. Maximal 11 Kanäle lassen den jetzt objektbasierten Sound durch den Raum schwingen und schaffen somit eine Atmosphäre wie im Kinosaal. Ich habe als bekennender Heimkino-Fan nun das neue Pioneer-Flaggschiff hier zum Test – den Pioneer SC-LX704.
Bereits vor dem Öffnen des Kartons liest sich das Datenblatt wie ein Abenteuer-Roman für den Technik-Fan mit High-End-Ansprüchen. Da ist die Rede von einem HD-Direktenergieverstärker, einer vollständigen Bandphasenreglung, IMAX ENHANCED oder PQLS Jitterless Sound Übertragung. Dazu kommen etliche Merkmale zu Audio, Video und zahlreichen weiteren, den SC-LX704 betreffenden Feinheiten. Alles in allem das Who is Who des technisch Machbaren und das steigert die Vorfreude auf das Öffnen der Kiste.
Allein das Gewicht von über 15 Kilogramm vermittelt beim ersten Anfassen Wertigkeit. Steht der Pioneer SC-LX704 dann auf dem Tisch, um ihn von allen Seiten zu begutachten, hat man dann doch Respekt vor der Rückansicht und den zahlreichen Anschlussmöglichkeiten.
Das Wichtigste für einen vollwertigen Heimkino-Receiver ist eine ausreichende Anzahl an HDMI-Ein- und Ausgängen. Auf der einen Seite möchte man möglichst viele seiner vorhandenen Zuspieler anschließen können, auf der anderen Seite soll eben nicht nur der TV, sondern vielleicht auch der Beamer oder der Bildschirm im Nebenzimmer das zugespielte Bild ausgeben. Mit sechs 4K Eingängen und drei Ausgängen ist der SC-LX704 mehr als nur ausreichend bestückt. Alle HDMI 2.0b-Anschlüsse unterstützen mit Pass-Through HDR10, HLG und Dolby Vision die aktuellsten Videoformate.
Aber Heimkino ist eben nicht alles, wenn man sich für den Pioneer entscheidet. Dort soll noch der Plattenspieler angeschlossen werden können, hier noch der CD-Player. Darum stehen mit sechs Audio-Zugängen, jeweils zwei AV Komponenten-, Composite- und digitalen Coaxial-Eingängen auch hier schier endlose Möglichkeiten zur Verfügung, jedes erdenkliche Gerät am Pioneer zu betreiben. Selbstverständlich fehlen auch die optischen Eingänge nicht, von denen gleich drei im SC-LX704 verbaut sind. Unter dem Strich sollte hier kein Gerät außen vor bleiben müssen.
Der Pioneer SC-LX704 ist ein 11-Kanal-Receiver, Pioneer widmet daher den Lausprechern allein 26 Seiten in der Bedienungsanleitung, um die für sich und die eigenen räumlichen Gegebenheiten bestmöglich angepasste Kombination zu finden und korrekt einzurichten – und dabei sind so profane Möglichkeiten wie ein Stereo-System mit oder ohne Subwoofer noch gar nicht berücksichtigt. Dem neuen Besitzer wird zuerst in ausführlichen Bildern erklärt, welche Kombinationen möglich sind, um ihn dann auf die entsprechende Seite für die Einrichtung und den Anschluss aller Lautsprecher zu leiten. Selbst Einsteiger in die Materie werden hier ordentlich an die Hand genommen und sauber in die Fähigkeiten des modernen Heimkinos eingeführt.
Man sollte sich jedoch vielleicht schon vor der Anschaffung eines solchen AV-Receivers Gedanken machen, wie viele Lautsprecher man in welcher Konfiguration anschließen möchte, dermaßen umfangreich sind die Möglichkeiten. Aber auch wenn man erst einmal mit einem klassischen 5.1 System beginnt oder sogar nur mit einem Paar Stereo-Speakern, so lässt einem der Pioneer SC-LX704 jeglichen Handlungsspielraum für einen späteren Ausbau. Auch 11 Kanäle wollen erst einmal ordentlich bestückt werden. Hier läuft ein 5.1.2 System aus Yamaha Soavo und Nubert RS-54, mehr gibt der Raum leider nicht her. Auf Seite 63 der Anleitung finde ich, mit welchem Anschluss welcher Lautsprecher verbunden werden muss, auf Seite 201 geht es dann weiter mit dem Setup der Lautsprecher. Aber schon meine Kombination reicht für das gewaltige Action-Kino vor dem Bildschirm, aber auch für das perfekte Musikvideo oder die Dokumentation mit einwandfreier Sprachausgabe.
Hat man sich von der Rückseite erholt und daran sattgesehen, wirft man dann einen Blick unter die Haube. Denn auch die Front bietet weitere Anschlüsse, wenn man nur mal eben die Kamera über HDMI anschließen oder Musik oder Bilder vom USB-Stick zuspielen möchte, ohne dafür den Receiver mit allen Kabeln aus dem Phono-Regal zerren zu müssen. Aber der Blick hinter die Klappe offenbart noch mehr. Zahlreiche Bedienelemente helfen hier weiter, wenn die Fernbedienung einmal ohne Saft den Dienst verweigern sollte. Optisch macht der Pioneer SC-LX704 im Phonoregal auf Understatement. Ein klassisches Design mit einem gigantisch großen Display in der Mitte, gesäumt von zwei ebensolchen Drehreglern für die Eingänge und Lautstärke, lassen kaum vermuten, was wirklich unter dem Gehäuse steckt.
Für den Aufbau sollte man sich ausreichend Zeit nehmen, denn nichts ist schlimmer als später undefinierbarer Kabelsalat, bei dem dann der Überblick fehlt. Von daher ist es immer sinnvoll, alle Kabel für den Fall zu beschriften, dass der Receiver doch noch einmal bewegt werden muss. Hat man diese Aufgabe erledigt, geht es endlich an das Setup der neuen Heimkino-Zentrale. Pioneer bietet hier ein sehr übersichtliches und gut sortiertes Onscreen-Menü für den TV. Dazu wird der Bildschirm mit dem HDMI-Main-Eingang verbunden und auf dem TV der entsprechende Eingang gewählt.
Das Setup nimmt einige Zeit in Anspruch, das liegt an der automatischen Einmessung der Boxen per MCACC Pro Auto-Raumoptimierung. Sind alle Lautsprecher korrekt mit dem Receiver verbunden, sucht man sich aus einer der zahlreichen vorgegebenen Möglichkeiten diejenige aus, die der eigenen Konfiguration entspricht. Im Anschluss erfolgt eine mehrere Minuten dauernde Messung über das beigelegte Richtmikrofon, in der die Phasen- und Gruppenlaufzeiteigenschaften aller miteinander arbeitenden Speaker analysiert und perfekt aufeinander abgestimmt werden. Danach besteht die Möglichkeit, diese Konfiguration zu speichern oder weitere Messungen für mehrere Hörplätze vorzunehmen.
Ist dies erledigt, erfolgt die Verbindung mit dem Internet entweder per LAN-, WLAN oder Chromecast mit der Google Home App. Nun teilt man dem TV und dem Receiver noch mit, dass ARC über HDMI funktioniert und aller TV-Sound zukünftig bitte über die soeben installierten Lautsprecher ausgegeben werden soll. Ist das Update der neuen Firmware dann auch erledigt, steht dem Heimkino-Spaß nichts mehr im Wege.
Jetzt nimmt man das erste Mal bewusst die Fernbedienung zur Hand und macht sich mit den grundlegendsten Elementen in Sachen Klang vertraut. Was kann der RC-LX704 denn in der Praxis nun wirklich? In der Theorie wird man ob der unfassbar vielen Wiedergabemöglichkeiten fast erschlagen. Je nach Anzahl der Lautsprecher sind unterschiedliche Wiedergabemodi möglich. Allein bei meinem 5.1.2 System reicht die Palette vom simplen Stereo bis hin zu Dolby Digital, Dolby Atmos und Dolby Surround bis hin zu DTS, DTS:X, DTS-HD HR bis hin zu IMAX DTS. Je mehr Lautsprecher zur Verfügung stehen, desto umfangreicher werden die möglichen Wiedergabemodi.
Aber damit ist der Pioneer SC-LX704 selbstverständlich noch lange nicht am Ende seiner Möglichkeiten. Denn nicht immer gefällt der ausgegebene Ton. Bei Pioneer sorgt man mit verschiedenen Sound-Programmen für die stets passende klangliche Atmosphäre zum Bild. So stehen zahlreiche Modi für diverse Genres zur Verfügung. Schaue ich Bundesliga möchte ich die Stadionatmosphäre gerne über alle Lautsprecher genießen, während die Ausgabe des Moderators nur über den Center-Speaker erfolgt. Hier ist die beste Wahl das Programm Sports. Bei Action möchte ich nicht nur gewaltige Bilder, sondern selbstverständlich auch den entsprechenden Ton, also wird hier das gleichnamige Programm gewählt. Insgesamt stehen 15 verschiedene Modi zur Verfügung.
Besonders erwähnenswert ist der IMAX Modus, für den der SC-LX704 zertifiziert ist. Hier müssen strenge Hollywood-Leistungsstandards erfüllt werden, damit ein Gerät diese Zertifizierung erhält. Der Lohn der Mühe ist der bestmögliche Klang in den eigenen vier Wänden, weil hier die Inhalte für das Heimkino neu digital gemastert werden und damit einen noch kräftigeren Klang zu bieten. Aktuelle 4K Discs und Streaming Inhalte nutzen DTS:X, IMAX optimiert selbst diesen schon reinen Klang noch einmal.
Ich habe mir für den Test des Pioneer SC-LX704 gleich zwei neue 4K Filme besorgt und starte mit ES – Chapter II. Da ich den Film aus dem Kino kenne, erhoffe ich mir neben einem perfekten Bild über meinen OLED-TV auch den dazu passenden, perfekten Klang über den AV-Receiver. Nun mögen die ES-Filme sicher nicht jedermanns Geschmack treffen, für mich persönlich gehört Teil 2 aber zum Besten, was das Horror-Genre die letzten Jahre anzubieten hatte – bis natürlich auf das King typische, doch eher flache Finale. Aber auch das ist Geschmackssache.
ES- Chapter II bietet einige soundtechnische Schlüsselszenen in brillantem Dolby Atmos. Die erste Szene, in der Receiver die Muskeln spielen lassen darf, läuft bereits gleich zum Start vor dem Rummelplatz. Adrian wird verprügelt, in den Fluss geworfen und von Pennywise umgebracht. Allein hier versprühen die Lautsprecher schon eine unfassbare Dynamik, Adrian kämpft im Wasser ums Überleben, der Sound wechselt ständig zwischen der Oberfläche und dem Eintauchen, während im Hintergrund ein Güterzug den Subwoofer fordert. Durch den folgenden Kameraschwenk nach unten zum Fluss entsteht der Eindruck, dass der Zug nun tatsächlich auf der Brücke über den Fluss fährt. Die Höhenkanäle kommen hörbar zum Einsatz. Kurz darauf fliegen rote Ballons durch die Szenerie und hier ist der räumliche Effekt so beeindruckend, dass man das Gefühl hat, inmitten dieser Ballons zu sitzen.
Ein weiteres akustisches Highlight ist das erste Zusammentreffen des Clubs der Verlierer im chinesischen Restaurant. Hier genießt man das erste Mal die Dialog-Fähigkeiten des RC-LX704. Die Gespräche am Tisch kommen jederzeit klar und verständlich beim Zuhörer an, auch wenn es hier etwas an Dynamik mangelt. Das aber liegt am Film und nicht am Receiver. Die echte Gruselatmosphäre beginnt, als den Glückskeksen die kuriosesten Gestalten entschlüpfen. Allein das erste Kreischen des Käfers mit Babykopf sorgt für Gänsehaut, welche sich im Laufe der Szene immer mehr steigert, weil der Sound in sämtlichen Tonlagen über alle vorhandenen Lautsprecher den Zuschauer komplett einhüllt. Der Film bietet unendlich viele solcher großartigen Passagen, in denen der Pioneer zeigen darf, was alles in ihm steckt.
Das Video zum Beitrag
Eine Trilogie voller Action ist die Has Fallen Reihe mit Gerard Butler in der Hauptrolle. Nach Olympus Has Fallen und London Has Fallen muss sich Butler dieses Mal in Angel Has Fallen als des Präsidenten Lieblingsengel Mike Banning seiner eigenen Haut erwehren. Bösewichte wollen ihm einen Angriff auf den Präsidenten in die Schuhe schieben, klar dass das nicht ohne Folgen bleibt. Die 4K Version des Films bietet nicht nur ein exzellentes Bild, sondern überragt dieses sogar noch durch den Ton. Wer Action will, bekommt diese von der ersten Minute an geboten. Bereits auf dem Trainingsgelände dürfen die 5 Kanäle plus Subwoofer zeigen, was den Zuschauer dann meist über die gesamte Länge des Films erwartet: Schießereien und Explosionen satt, die der SC-LX704 allesamt in höchster Präzision und mit Druck an die Ohren des Zuhörers bringt.
Einen ersten Höhepunkt erreicht der Klang beim Drohnenangriff auf den Präsidenten. Hier wechselt der Klang ständig zwischen dem hochfrequenten Sirren der elektrischen Motoren der Drohnen, Dialogen und zahlreichen Explosionen. Wer keinen Stress mit den Nachbarn möchte, sollte hier unbedingt auf den Pegel seines Subwoofers achten. Und so zieht sich die klanglich brillante Action quer durch den gesamten Film. Mike Banning findet Unterschlupf mitten in den Wäldern bei seinem Vater (Nick Nolte endlich mal wieder in einer großartigen Rolle), aber natürlich werden beide aufgespürt.
Zahlreiche effekt- und klangstark inszenierte Explosionen löschen die Angreifer vollständig aus. Auch das Finale ist ein druckvolles, dynamisches Feuerwerk an Soundeffekten. Ein Krankenhaus fällt in sich zusammen, die Verschwörer und die Polizei bzw. das FBI liefern sich eine Schießerei nach der anderen, nur damit zum Abschluss ein Hubschrauber gesprengt wird, mit dem die Flucht des ehemaligen Freundes und Waffenbruders Wade Jennings verhindert wird. Der abschließende Zweikampf bietet auch ohne Feuerwaffen eine faszinierende Dynamik, bei der Schläge und Tritte fast körperlich zu spüren sind.
Selbst wenn man nur ein Paar Stereo-Lautsprecher zur Verfügung hat, kann man seinen Filmen auch so noch guten Kino-Sound entlocken. Denn mit dem Dolby Surround – und dem DTS Neural:X Upmixer kann man Raumklang simulieren. Hier wirkt der Sound trotz nur zweier Speaker dann breiter und höher und damit noch voluminöser, als er über simples Stereo würde ausgegeben werden.
Aber da man nicht ständig nur Filme oder Serien schaut, muss ein Heimkino AV-Receiver auch mit dem täglichen Fernsehprogramm klarkommen. Das reicht von einer Doku, über die täglichen Katastrophenmeldungen der diversen Nachrichtensender und endet bei der Sportübertragung. All das bereitet dem SC-LX704 keinerlei Probleme. Man muss anfangs ein wenig mit der Fernbedienung und den verschiedenen Soundprogrammen experimentieren, bis man den für sich persönlich besten Ton gefunden hat, um auch das profane Abendprogramm dann genießen zu können. Mit dem Dialog-Enhancer kann man hier obendrein die Sprachausgabe regeln, falls diese einmal nicht ausreichend sein sollte.
Bis hierhin ist der Pioneer SC-LX704 seiner Rolle als Heimkino-Zentrale bisher fehlerfrei nachgekommen. Aber manchmal darf es auch einfach nur Musik sein, egal ob gestreamt oder sogar von Vinyl. Jeder der Musik vom Smartphone am den Kopfhörer sendet weiß, wie viel an klanglichen Informationen verloren geht. Das mag unterwegs vielleicht zu verschmerzen sein, aber zu Hause auf dem Sofa muss Musik jeden Bereich nach oben und unten vollständig abdecken. Dafür spendiert Pioneer dem Receiver gleich zwei ESS 384 KHZ/32Bit DAC, um hier den bestmöglichen Klang mit allen Details zu erhalten.
Für die klassische, analoge Wiedergabe einer Schallplatte ist der RC-LX704 mit einem Phono-Vorverstärker ausgestattet. Auch Plattenspieler ohne eigenen Vorverstärker finden bei diesem Receiver eine Heimat. Auch wenn Vinyl seit Jahren beim Verkauf neue schwarze Zahlen schreibt und sogar an der bisherigen Vormachtstellung der CD rüttelt, so ist der digitale Klang unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Der RC-LX704 ist daher auch für Streamingdienste ausgelegt. Apple Air Play 2, Amazon Music, Spotify, Tidal und Deezer sorgen für eine millionenfache Auswahl an Songs. Hier stehen zum Test Apple Music und Spotify zur Verfügung, also wird der Receiver dafür eingerichtet.
Um dem Verstärker gestreamten Klang über einen Zuspieler zukommen zu lassen, muss dem Mobilgerät erst einmal mitgeteilt werden, dass da eine neue Komponente zur Wiedergabe zur Verfügung steht. Auch wenn es mich verwirrt hat, da sich iPad und Receiver im gleichen Netzwerk befinden, muss in den Netzwerkeinstellungen ein neuer Lautsprecher – nämlich der Pioneer SC-LX704 – hinzugefügt werden. Nach kurzer Zeit steht dieser dann bereit und die unendlichen Weiten der Musik offen. Selbstverständlich ist Musik subjektiv und immer vom eigenen Gehör und den installierten Lautsprechern abhängig, aber der Pioneer holt wirklich so viele Details wie möglich aus dem Stream. Hier leisten die beiden DACs ES9026PRO ganze Arbeit.
Selbstverständlich kommen auch Videospieler mit dem Gerät voll auf ihre Kosten. Mit dem erweiterten Surround-Modus Game wirken Spiele akustisch beeindruckend und schaffen damit die passende Atmosphäre zum Bild. Egal ob Shooter oder Racer, ob Strategie oder Jump`n`Run, hier sind die letzten Tage zahlreiche Games in die verschiedenen Konsolen gewandert und durften den Pioneer herausfordern. Da lassen bei einem Shooter Explosionen das Wohnzimmer erbeben oder beim Racer genießt man ganz einfach das Motorengeräusch, wenn der eigene Bolide beschleunigt. Wer glaubt, Sound ist bei einem Videospiel nebensächlich, der schaltet mal den Receiver aus und spielt über die integrierten TV-Boxen – der Unterschied ist so gewaltig, dass man auf seinen Klang aus zahlreichen Lautsprechern nicht mehr verzichten mag. Nicht umsonst werden der Musik und den Effekten in Spielen immer größere Aufmerksamkeit bei der Programmierung geschenkt.
Fazit:
Ich hatte den Pioneer SC-LX704 jetzt hier gute drei Wochen im täglichen Betrieb und habe jeden einzelnen Tag damit Spaß gehabt. Auch wenn mir „nur“ ein 5.1.2 System zur Verfügung steht, obwohl der Receiver ja ganze 11 Kanäle bedienen kann, so war der Sound in so vielen guten Filmen der pure Genuss. Musik und Effekte sorgen bei ES – Chapter II für Gänsehaut, bei Action läuft der Pioneer dann zur Höchstform auf. Dolby Atmos oder DST:X sowie unzählige weitere Sound-Konfigurationen sorgen stets für den bestmöglichen Klang vor dem TV.
Selbstverständlich beherrscht der AV-Verstärker noch viel mehr, als es ein solcher Test würde abbilden können, zahlreiche Funktionen machen ihn zur ultimativen Heimkino-Zentrale. Egal ob Film, Videospiel oder Musik – der Pioneer SC-LX704 ist ein Gerät – hat man es einmal im Einsatz gehabt – schwer wieder missen möchte.
Link zur Herstellerseite: Pioneer SC-LX704
der Pioneer SC-LX704 wurde getestet an:
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