Hardwaretest: Yamaha RX-A2080 – Klang neu definiert mit Cinema DSP HD3 und Surround:AI

Ich erlebe es immer wieder! Menschen kaufen sich für das perfekte Heimkino- oder Musik-Erlebnis einen hochwertigen Yamaha AV-Receiver wie den hier vorgestellten RX-A2080, nur um diesen dann nicht richtig zu nutzen. Ja, die Lautsprecher sind angeschlossen, aber manchmal endet die Einrichtung schon an dieser Stelle.

Diese Leute schauen dann etwas überrascht, wenn man ihnen erzählt, dass die Boxen bzw. deren Aufstellungen vom Receiver eingemessen werden müssen, um das optimale Klangbild an die Lieblingsposition auf dem Sofa zu bringen. Dass der neue, großartige Receiver dann auch noch über DSP-Programme für den optimalen Klang in Sachen Film und Musik verfügt, ist dann nur noch den wenigsten bekannt. Zeit also, Licht ins Dunkel zu bringen! Ich befasse mich in diesem Test daher ausschließlich mit den klanglichen Möglichkeiten des neuen RX-A2080.

 

DSP steht für Digital Sound Prozessing, also die digitale Aufbereitung von Klang. Um ein möglichst intensives Film- und Musik-Erlebnis zu erleben, kann der Nutzer auf verschiedene, vorgegebene Einstellungen zugreifen, die den Sound so wiedergeben, wie es sich der Regisseur des Films oder die Künstler im Studio vorgestellt haben. Kaum etwas ist unverständlicher, als sich einen sündhaft teuren Fernseher zu kaufen, um dann zwar ein grandioses Bild zu genießen, sich aber mit dem Klang aus flachen TV-Boxen zufrieden zu geben.

Gerade bei einem ausgiebigen Filmabend auf dem Sofa kommt der passenden Sound-Kulisse eine immer größere Bedeutung zu. War vor Jahren noch Stereo das Maß aller Dinge, so kamen im Laufe der letzten Jahre viele weitere Tonkanäle und damit Boxen hinzu, die aus der Action das Bestmögliche herausholen. Aus dem ehemals kanalbasiertem Ton, bei dem jedem Sound eine Box zugewiesen wurde, ist nun objektbasierter Klang geworden. So kann jedem Objekt auf dem Bildschirm ein eigener Sound zugewiesen werden, der dann entsprechend der dargestellten Szene von einer Box zur anderen wandert.

Die zwei Stereo-Boxen wurden also im Laufe der Zeit um Center-Speaker, Surround-Lautsprecher, Subwoofer und Präsenz-Boxen ergänzt. Selbst aus dem über Jahre hinweg für Raumklang ausreichenden 5.1 ist heute ein bis zu 11 Kanäle umfassendes System geworden – der RX-A2080 beherrscht allein 9 Kanäle. Sound kann und soll immer häufiger dreidimensional und damit raumfüllend sein. Yamaha stellt auf seinen AV-Receivern schon seit Jahren die passenden DSP-Programme zur Verfügung, um nicht nur den Heimkino-Abend zu einem Erlebnis zu machen, auch Musik erfährt über DSP eine klangliche Aufwertung.

Bei Musik reichen diese DSP-Einstellungen vom klassischen Stereo bis hin zu verschiedenen Clubs oder Konzerthäusern dieser Welt. Aber sie werden nicht nur einfach simuliert, die Yamaha-Techniker waren tatsächlich an jedem dieser Orte, haben einen jeden Raum akustisch vermessen, zahlreiche Daten gesammelt und 1:1 auf den Receiver übertragen. Dazu wurde nicht nur die Stimme oder das Instrument an seiner Quelle aufgezeichnet, sondern auch der von Wänden und Decken reflektierte Schall. Alle diese Klänge erzeugen ein den Hörer umgebendes – also dreidimensionales – Schallfeld, welches der Receiver darzustellen in der Lage ist.

Somit klingt die Hall in Vienna auf dem Receiver so, als säße man tatsächlich zum klassischen Konzert dort. Es wird durch Hall ein Gefühl von Größe vermittelt. Im Kontrast dazu steht The Roxy Theatre. Auch hier klingt das DSP-Programm wie ein live gespieltes Rock-Konzert im besagten Club in Los Angeles. Der Architektur des entsprechenden Saales kommt somit eine echte Bedeutung zu.

Es gab also schon immer auf den Yamaha-Receivern zahlreiche Einstellungen, um seinem Film oder seiner Musik den gewünschten akustischen Rahmen zu verleihen. Auch in diesem Jahr rührt Yamaha beim RX-A2080 zum Glück nicht am Bewährten, fügt diesem aber neue und aufregende Funktionen hinzu. Im Gegensatz zum früher eingesetzten Cinema DSP werden beim Cinema DSP HD3 noch mehr Daten erfasst, so dass hier mehr als doppelt so viele Möglichkeiten bestehen, akustische Reflexionen wie bisher zu erzeugen. Es steht damit ein noch intensiveres Schallfeld zur Verfügung.

Das Video zum Beitrag:

Cinema DSP HD3 bei Musik

Jeder Mensch hat seinen eigenen Musikgeschmack. Ich persönlich kann mit trockenem Jazz nicht viel anfangen, obwohl viele audiophile Musikfans sagen, dass man nur anhand dessen die Qualität von Verstärkern oder Boxen wirklich erkennen kann. Ich liebe hingegen gute handgespielte und auch harte Musik, bin Fan vieler Singer-/Songwriter und höre tatsächlich gelegentlich auch mal Klassik, wenn sie nicht zu schwer ist. Und für diese verschiedenen Musikrichtungen nutze ich neben der geläufigen Stereo-Wiedergabe auch die sich bietenden DSP-Programme.

Eines der besten Alben der letzten Jahre ist für mich Bishop Briggs mit dem Album Church of Scars. Die Mischung aus alternativem Rock und der so markanten Stimme der Sängerin Sarah Grace McLaughlin fesseln von der ersten Strophe an. Das so großartige Studioalbum war dann auch der Grund, Bishop Briggs bei ihrem einzigen Auftritt 2018 in Berlin live zu erleben. Die Kantine am Berghain ist ein wirklich sehr kleiner Saal für vielleicht 150 Zuschauer und der Live-Auftritt, bei dem einzig die Sängerin und ihr Gitarrist auf der Bühne standen, war dann auch ein echtes Erlebnis. Was aber hat das mit dem RX-A2080 zu tun?

Sich zu Hause ein Studioalbum auf Vinyl anzuhören ist großartig, aber um die Stimmung eines Live-Auftritts noch einmal einzufangen, braucht es eben ein wenig mehr. Und hier kommt DSP ins Spiel. Der Receiver bietet fünf verschiedene Clubs bzw. Örtlichkeiten für diese Art von Musik, die alle ihre eigene Atmosphäre versprühen.

Um nun also mein Studio-Vinyl in einen Live-Auftritt ähnlich dem der Kantine am Berghain zu verwandeln, schaltet man sich durch die einzelnen Programme und lauscht dem Klang. Und nach ein paar Minuten hören blieb ich letztendlich an der DSP-Einstellung Warehouse Loft hängen. Hier werden laut Yamaha Lofts in Soho simuliert, deren Betonwände den Schall ungedämpft reflektieren. Und genau das ist der Kantine am Ähnlichsten. Hohe, unverputzte Wände mit Betondecke treffen fast punktgenau den Klang des DSP-Programms. So wird mit ein wenig probieren und hören aus einer trockenen Studio-Aufnahme ein lebendiger Live-Auftritt.

Stimmt der Klang trotz der bereits voreingestellten Programme immer noch nicht, hilft das OnScreen-Menü oder noch besser, die Yamaha AV-Controller App. Hier lassen sich mit ein wenig probieren sämtliche DSP-Programme den eigenen Wünschen entsprechend anpassen. In den Basis-Einstellungen lässt sich die Größe des simulierten Raumes durch simples Verschieben des Schallfeldes verändern. Klingt der Raum akustisch noch zu gewaltig, verkleinert man das Feld und passt so den Sound an.

Wem das nicht reicht, korrigiert in den Advanced-Einstellungen Presence, Surround, Surround Back und Reverb manuell. Hier lassen sich etliche Einstellungen vom DSP-Pegel über Lebendigkeit bis hin zur Nachhallzeit kleinteilig justieren. Verstellt man sich dabei eines der DSP-Programme, macht man sämtliche Einstellungen mit einem Druck auf den Reset-Button wieder rückgängig. Allein hier kann man unendlich viel Zeit verbringen, um aus seiner Studio-Aufnahme das letzte Live-Konzert auf den Ton genau nachzustellen.

Wer so gar kein DSP-Programm findet, welches den persönlichen Anforderungen entspricht, kann schon bei der Musik die Surround:AI zuschalten. So wird aus dem profanen Stereo-Sound ein dezenter Raumklang mit ein wenig Hall. Nicht benötigte DSP-Programme lassen sich im Menü deaktivieren.

DSP-Programme für Musik:

  • Hall in Munich
  • Hall in Vienna
  • Hall in Amsterdam
  • Church in Freiburg
  • Church in Royaumont
  • Chamber
  • Village Vanguard
  • Warehouse Loft
  • Cellar Club
  • The Roxy Theatre
  • The Bottom Line
  • 2ch Stereo
  • 9ch Stereo

Surround:AI und Film

Da hat man sich das perfekte Heimkino aufgebaut, viel Geld in TV, Receiver und Boxen investiert und dann schaut man Filme nur auf dem DSP-Programm Standard? Genauso gut kann man einen Ferrari nur durch eine Spielstraße bewegen. Es gibt Dinge, die passen einfach nicht. Yamaha hat schon vor Jahren verschiedene DSP-Programme für TV und Filme eingeführt. Diese haben sich auch auf dem RX-A2080 nicht verändert, für jedes Genre gibt es den passenden Sound.

Zu Game of Thrones passt eben je nach Geschmack Adventure oder Spectacle am besten, Star Trek hinterlässt den besten Eindruck auf Sci-Fi oder Mono wertet selbst alte Schwarz-/Weiß-Streifen mit einem dezenten Hall wieder auf. Aber alle diese Programme haben eines gemeinsam: Sie sind statisch. Leider erlebt man es bei zu vielen Filmen oder Serien viel zu häufig, dass dem Ton zu wenig Beachtung geschenkt wird und gerade Dialoge fast vollkommen unverständlich werden oder in der Geräuschkulisse einfach untergehen. So ertappe ich mich immer wieder, hier zwischen den DSP-Programmen zu wechseln, um einen halbwegs vernünftigen Klang erfahren zu dürfen. Und das ist mehr als nur nervig.

Mit Surround:AI führt Yamaha nun zusammen, was zusammen gehört. Künstliche Intelligenz passt den Ton entsprechend der dargestellten Szene in Echtzeit und völlig automatisch an. Findet auf dem Bildschirm ein Gespräch statt, wechselt Surround:AI selbstständig in den Modus Dialogue, um hier für eine bessere Sprachverständlichkeit über den Center-Speaker zu sorgen. Bei Dialogen mit Umgebungsgeräuschen stellt der Ambient Sound ein gleichmäßiges Klangbild auf allen vorderen Boxen dar, gibt es mehr Action oder Musik, sorgen die Modi Sound Effect oder Highly Intense für den perfekten, raumfüllenden Sound über alle Lautsprecher hinweg. Statt sich also durch einzelne DSP-Programme zu klicken, schaltet man Surround:AI an und bekommt so stets den besten, zur Szene passenden Sound vom Receiver geliefert.

Aber wie funktioniert dieses System? Die Pressemitteilung dazu lässt mich wissen, dass mit Hilfe einer stetig wachsenden Datenbank unterstützt durch Machine Learning die Sound-KI ständig dazulernt. Dazu analysiert diese Filme und Serien in Echtzeit während der Wiedergabe in regelmäßigen Intervallen und sorgt so für den stets zum Bild passenden Klang. So weit, so gut, tatsächlich funktioniert das System aber folgendermaßen:

AI in Surround:AI steht für Artificial Intelligence, also künstliche Intelligenz (KI) – ein inzwischen häufig inflationär gebrauchter Begriff zum Beispiel in Videospielen. Dabei handelt es sich um ein Teilgebiet der Informatik, die sich mit der Automatisierung von intelligentem Verhalten und dem daraus resultierenden maschinellen Lernen befasst. Bis heute gibt es jedoch keine echte Definition des Begriffes Intelligenz. Hier aber lernt die Surround:AI Szenen miteinander zu vergleichen, diese entsprechend zuzuordnen und klanglich auszugeben.

In Schritt 1 wird also zuerst der Ton analysiert, welcher zugespielt wird. Diese Signale werden in Schritt 2 klassifiziert und eingeordnet, um dann in Schritt 3 von einem der vorgegebenen Programme von Surround:AI, nämlich Dialogue, Ambient Sound, Sound Effect oder Highly Intense ausgegeben zu werden. Dazu wird der Ton in Abständen von 200 Millisekunden analysiert, mit einer von Yamaha angelegten Datenbank abgeglichen und entsprechend dargestellt.

Anfangs erfolgt ein überwachtes Lernen, Surround:AI wird also zunächst beigebracht, was zum Beispiel ein Dialog ist, um dann zukünftig automatisch Gespräche zwischen Menschen von allein zu erkennen. Ein Tontechniker hat der KI im Voraus Verhaltensregeln beigebracht, die diese nun automatisch lernt anzuwenden. Es folgt somit ein maschinelles Lernen anhand vorgegebener Spielregeln. Daraus resultiert im Laufe der Zeit eine immer größere Datenbank und immer besser auf das Bild angepasster Sound. Laut Yamaha standen zum Zeitpunkt dieses Tests weit über 100 Filme in der Datenbank zur Verfügung, an denen sich die Surround:AI orientieren und lernen kann.

Yamaha hat mir zum Test einige Film-Beispiele mit Kapitelangabe übersandt, in denen die Surround:AI besonders gut zur Geltung kommt. Darunter befindet sich ein Film, den ich lange nicht mehr im Schacht hatte: Avatar. Bis heute ist dieser Streifen ein Meilenstein der Filmgeschichte, Zeit also, die Blu-ray für den Test nach langer Zeit mal wieder in den Schacht der Xbox One X zu legen. Yamaha schlägt hier das Kapitel 30 vor, in dem die finale Schlacht um Pandora startet. Damit man einen Einblick in die Arbeitsweise der Surround:AI bekommt, lässt sich ein kleines Icon auf dem Bildschirm einblenden, welches die Arbeitsweise optisch sichtbar macht.

Um mir die Unterschiede zwischen den klassischen DSP-Programmen SciFi oder Spectacle und Surround:AI deutlich zu machen, schaue ich die Szene mehrere Male, immer mit einem anderen Soundprogramm. Und schnell wird deutlich, was die Surround:AI zu leisten in der Lage ist. Der Wechsel zwischen den klassischen DSP-Programmen und der dazu geschalteten Surround:AI bringt tatsächlich einen hörbaren Zuwachs an Effekten und eine noch fühlbarere Soundkulisse. Der gesamte Raum wirkt klanglich einfach voller, das Mittendrin-Gefühl wird intensiver. Die Luftschlacht zwischen Drachen und Hubschraubern ist lebendiger, der Kampf am Boden noch dramatischer. Die Surround:AI bringt hier tatsächlich einen wirklichen Mehrwert.

Aber ein vorgegebenes Sound-Beispiel wie Avatar abspielen kann jeder, also lege ich zum Test der Datenbank eine meiner persönlichen Lieblings-4K Blu-rays ein: Deadpool 2. Dieser Film ist in den Beispielen nicht aufgeführt, also schaue ich, wie die KI jetzt mit dem Ton umgeht? Hier freue ich mich jedes Mal auf die Szene, wenn die neugegründete X-Force aus dem Flugzeug springt und die wenigsten Mitglieder gesund den Boden erreichen. Wichtig war mir hier, wie die Surround:AI den Wechsel zwischen der chaotischen Action und Deadpools Monologen beim Ableben seiner Teammitglieder verarbeitet, während dieser hilflos mit seinem Fallschirm an einer Werbetafel hängt.

Ich habe die Szene mehrfach angeschaut und die klanglichen Möglichkeiten miteinander verglichen. Die Unterschiede zwischen dem DSP-Programm Spectacle und der zugeschalteten Surround:AI sind marginal, aber dennoch hörbar. Gerade bei den Dialogen, bei denen die Hauptarbeit beim Center-Speaker liegt, wirkt die Szene klarer, alles ist einen Deut verständlicher. Somit ist die Surround:AI auch hier ein sinnvolles Feature.

Was aber auffällt, ist folgendes: Gerade in actionreichen Szenen – sei es Avatar, Deadpool oder einer der anderen zahlreichen Filme, die ich geschaut habe – finde ich persönlich das komplette Klangbild angepasster. Mit Surround:AI wird nicht mehr jede Szene lautstark aufgeblasen, sondern der Sound wirkt entspannter und detaillierter. Die Surround-Boxen sind zwar im Einsatz, aber jedoch an vielen Stellen nicht so überzogen druckvoll, wie das ohne Surround:AI der Fall ist.
Letzten Endes entscheidet ohnehin der persönliche Geschmack über den Klang. Deswegen wird Yamaha trotz Künstlicher Intelligenz auch weiterhin die DSP-Programme anbieten.

DSP-Programme für das Heimkino

  • Standard
  • Spectacle
  • Sci-Fi
  • Adventure
  • Drama
  • Mono Movie
  • Enhanced

DSP-Programme für Entertainment

  • Sports
  • Music Video
  • Recital / Opera

Surround:AI, DSP und Videospiele

Zu den vorhandenen DSP-Programmen für Videospiele gehören auch weiterhin Action Game und Roleplaying Game. Beide haben sich schon in so vielen Spielen bewährt und gerade der Sound in einem Game sorgt noch einmal für eine noch intensivere Spielerfahrung. Nun gibt es Titel, bei denen der Sound munter vor sich hindüdelt, bestes Beispiel sind hier wohl die Jump`n`Runs von Nintendo. Ich habe Donkey Kong auf der Switch mit und ohne Surround:AI angespielt. Die AI bleibt hier kontinuierlich im Modus Ambient Sound, das heißt, die Soundkulisse wird breit vor dem Zuhörer aufgebaut, weil es sich eben nur um ein zweidimensionales Spiel handelt. Der Unterschied zum DSP-Modus ist so gut wie nicht hörbar.

Anders sieht es jedoch beim einem Racer wie Forza Motorsport 7 aus. Ein Rennspiel lebt von seiner Action, Positionskämpfe und Rempler bestimmen das Geschehen, Motoren heulen auf, man überholt und wird überholt. Anhand des eingeblendeten Icons kann man erkennen, dass hier ein steter Wechsel der Soundrichtung und der Intensität des Klanges stattfindet. Aber auch hier ist der Unterschied zum DSP-Programm Action Game unmerklich. Ich gehe also davon aus, dass die Surround:AI für Spiele (noch) nicht so vorgesehen ist wie für Filme? Bis dahin funktionieren die beiden vorhandenen DSP-Programme aber weiterhin so gut, wie auch schon bei allen zuvor getesteten Yamaha AV-Receivern.

DSP-Programme für Videospiele:

  • Action Game
  • Roleplaying Game

 

Fazit:

Der RX-A2080 ist ein AV-Receiver der Extraklasse. Für Musikfans stehen neben dem klassischen Stereo erstklassige DSP-Programme zur Verfügung, die den Klang aufwerten. Zahlreiche Einstellmöglichkeiten in der App sorgen hier zusätzlich für unzählige Möglichkeiten, die Musik dem eigenen Geschmack und der eigenen Raumgröße entsprechend anzupassen. Das Cinema DSP HD3 sorgt durch noch mehr erfasste Daten für ein noch ausgeprägteres Klangbild. Bereits hier lässt sich Surround:AI für räumlichen Klang zuschalten.

Die von Yamaha neu entwickelte Surround:AI ist für Filmfans das Maß aller momentan technisch möglichen Dinge. Waren bisher die DSP-Programme für das Heimkino schon großartig, setzt Yamaha dem Sound noch einmal die Krone auf. Endlich entfällt die Suche nach dem vermeintlich besten Ton im Lieblingsfilm oder weil Dialoge einfach von den Umgebungsgeräuschen überlagert werden. Ein simpler Tastendruck schaltet die Surround:AI hinzu, den Rest erledigt die Künstliche Intelligenz. Sound wird in Echtzeit bestmöglich an die dargestellte Szene angepasst.

Das System ist nagelneu, die Datenbank wächst ständig und alles hat mich vom ersten Moment an überzeugt. Für Filmfans sind die AV-Receiver der 80er Serie von Yamaha über kurz oder lang ein Must-Have.

 

 

Link zur Herstellerseite: Yamaha RX-A2080

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