Termine an drei Tagen, angefangen am Donnerstag mit der Pressekonferenz bei beyerdynamic, während die Hälfte aller IFA Stände noch mitten in der Bauphase waren, bis hin zum letzten Termin bei Yamaha am Samstag fordern einiges ab. Aber vor allem stehen hier immer noch der Spaß an neuer Technik und spannende Gespräche mit interessanten Menschen im Vordergrund. Deswegen war auch diese IFA für uns ein Erlebnis der besonderen Art. Hier unsere Zusammenfassung der wichtigsten Termine.
Bei Audio Technica durften wir die neuen „True Wireless“-Kopfhörer ATH-CKR7TW und ATH-SPORT7TW kennenlernen, zwei In-Ear Kopfhörer ohne jegliche Kabel. Komfortabler Sitz im Ohr, beste Materialien und ein perfekt abgestimmter DAC ermöglichen besten Klang und Tragezeiten bis zu sechs Stunden. Aufgeladen werden die In-Ears in ihrer Transportbox, die dann weitere neun Stunden ungestörten Musikgenuss garantieren soll. Zu dem Modell für die Freizeit gibt es auch die speziell auf den Sport abgestimmten In-Ears.
Interessant für audiophile Musikfans, die dann eher auf die klassischen Modelle stehen, war der Premium-Kopfhörer ATH-MSR7b. Dieser Kopfhörer soll sein Vorgängermodell nicht nur in klanglicher Hinsicht übertreffen, sondern punktet auch mit 53 Gramm weniger Gewicht. Er kombiniert mit den selbst entwickelten 45 Millimetern „True Motion“-Treibern mit DLC-beschichteter („Diamond-Like Carbon“) Membran perfekten Klang mit einem besonderen Tragekomfort, so ist der ATH-MSR7b auch für unterwegs bestens geeignet.
Philips kann Bild, Bowers & Wilkins kann Ton. Was dabei herumkommt, wenn zwei etablierte Unternehmen ihr Wissen kombinieren, durften wir im Philips Workshop erfahren, über den wir bereits hier >>> ausführlich berichtet haben.
Der Freitag startete mit einem Termin bei Thomson. Hier konnten wir uns einige Audio-Produkte ansehen, die demnächst in den Handel kommen. Alexa ist in aller Munde, daher hat auch Thomson ab sofort mit dem WS07VCA einen Speaker im Angebot, der die Sprachsteuerung unterstützt. Klanglich soll der Speaker auf Höhe des Amazon Echo liegen, dafür aber preislich weit unter diesem angesiedelt sein.
Schallplatten sind aktuell wie nie. Auch Thomson hat mit dem TT450BT ein solches Gerät im Portfolio. Bei der Technik setzt man hier nicht auf eine komplette Eigenentwicklung, sondern verwendet Tonabnehmer von Audio Technica. Man verlässt sich auf die jahrelange Erfahrung eines Profis. Dennoch soll der Plattenspieler für unter 200,-€ in den Handel kommen.
Jedes mobile Gerät krankt am gleichen Problem – der Akkulaufzeit. Xlayer kümmert sich mit einem umfangreichen Sortiment an Powerbanks und Induktionsladegeräten darum, dem Handy oder Laptop über den Tag zu helfen, wenn mal wieder keine Steckdose in der Nähe ist. Gerade das Aufladen per Induktion ist ein Thema, welches immer spannender wird. Statt mühsam das Handy per Ladekabel – wenn man es denn dabei hat – an das Laptop anzuschließen, stellt oder legt man das einfach ab. Das Handy lädt ganz nebenbei auf.
Bei Hisense setzt man entgegen der OLED-Strömung komplett auf die Eigenentwicklung ULED. Wir konnten uns nun endlich das neue Flaggschiff U9D live anschauen und waren von der Bildqualität und der Größe von 75 Zoll überwältigt. Dank der dynamischen Hintergrundbeleuchtung bringt es der Bildschirm auf 5376 dimmbare Zonen. Aber trotz des Vorzeigemodells hat Hisense weitere zahlreiche Neuerungen am Start. Dank Quantom-Dot-Technologie und der nach eigenen Wünschen zu personalisierenden Menü-Oberfläche Vidaa U liegt Hisense auch in Zukunft im Preis-/Leistungsverhältnis ganz weit vorn.
Auch wenn viele Hersteller inzwischen OLED-TV im Angebot haben, so steht hinter dem Begriff das Unternehmen LG. Auf der IFA präsentierte man seinen ersten 8K OLED TV mit gewaltigen 88 Zoll. Noch ist das Gerät eher Studie, denn serienreif und dennoch darf man gespannt sein, was in nicht mehr allzu ferner Zukunft auf den Konsumenten zukommt. Fasziniert waren die Besucher aber vor allem vom Canyon, in dem zahlreiche gebogene Bildschirme den Betrachter förmlich in die Szene saugten.
Aber LG ist nicht nur TV. Im Bereich Monitore ist man in Sachen UltraWide führend. Immer mehr Anwendungen im Arbeitsalltag erfordern immer mehr Platz auf dem Bildschirm und so ist das 21:9 Format inzwischen in vielen Büros angekommen. Statt viele einzelne Monitore zu kombinieren, setzt man auf nur einen Bildschirm. Interessant war hier für uns vor allem die kommende All-in-One Lösung 38CK900G – Cloud-PC und Monitor in einem.
Nach einem Kennenlernen auf dem IMB in Berlin trafen wir uns zu unserem ersten persönlichen Termin mit Panasonic. Zum Test steht hier schon der TX-55FXW784 bereit, dennoch war der Besuch hinter den Kulissen etwas Besonderes. Gerade die HDR10+Zertifizierung bereits ab der FZW654-Serie sorgt für einen fast schon gigantischen Farbraum. Vorgeführt wurde uns die für Gamer so wichtige, kaum vorhandene Latenz bei den neuen Modellen. Nur gemessene 14,7 Millisekunden vom Drücken des Knopfes bis zur Reaktion auf dem Bildschirm versprechen Gaming ohne Einschränkungen.
Der etwas andere Termin war bei Fossil. Aber wir haben Spaß an allem, wo Strom durchfließt und als Fossil-Hybrid-Fan war es umso spannender, sich die Neuheiten am Stand direkt zeigen zu lassen. Unter dem Fossil-Mantel verbergen sich ja so bekannte Namen wie Skagen, Diesel, Armani und Michael Kors, so dass für jeden Geschmack auch die passende Smartwatch dabei sein sollte. Denn die Technik hinter den Modellen ist immer die gleiche. Allen gemein sind einige technische Neuerungen, so kann man demnächst per NFC bargeldlos mit Google-Pay zahlen oder per GPS-Ortung sein Handy sogar zu Hause liegen lassen. Wir testen demnächst eines der neuen Modelle und bringen euch näher, was alles möglich ist.
Mit der ersten XBOX war auch Samsung am Start. Um die neue Konsole entsprechend präsentieren zu können, war jeder XBOX-Aufsteller mit einem Samsung TV bestückt. Von daher genießt die Marke neben aller technischen Innovationen wie 8K selbst mit Upskaling von SD-Signalen und dem modularen, gigantischen TV The Wall gerade bei Videospielern einen guten Ruf. Aber Samsung kann mehr und so hatte es uns neben aller Technik vor allem das Kunstwerk The Frame angetan. Statt einfach nur einen TV an der Wand hängen zu haben, präsentiert dieser Bildschirm Werke verschiedenster Künstler und wird so einem eigenen Kunstobjekt.
Und etwas Weiteres faszinierte uns. Bei Nichtgebrauch ist ein TV nur ein schwarzes Loch an der Wand, welches die Optik in einem Raum nicht wirklich aufwertet. Die neuen Ambient-TV scannen daher per Handy-Bild ihren Hintergrund und nehmen so die Farbe und das Muster der dahinterliegenden Tapete oder Wand an. Ein unglaubliches Schauspiel, von dem wir hoffen, es demnächst vor der eigenen Wand testen zu können.
Den Abschluss unseres IFA-Besuches bildete der Besuch bei Yamaha, über den wir bereits einen gesonderten Beitrag >>> verfasst haben.
Wir bedanken uns bei allen Ausstellern für ein paar tolle Tage, Termine mit spannenden Gesprächen und vielen Neuvorstellungen. Wir bleiben dran 🙂