Im Test: Carrera Digital 132 Starter Set 2022 – mit Mario Karts zu Mario Kart

Manchmal spielt einem das Leben auf wundersame Weise in die Karten. Ich habe mich schon seit längerer Zeit online mit Carrera beschäftigt und mir immer wieder mal die eine oder andere Bahn angeschaut. Von Anfang stand fest, dass es ein digitales Set im Maßstab 1:32 werden sollte, aber irgendwie kam mir immer wieder der Alltag dazwischen. Aber auch der Alltag kann voller Überraschungen stecken. Ein netter Kontakt gab den Ausschlag und nun steht hier das Carrera Digital 132 Starter Set 2022 in einer zeitlich limitierten Special Edition.

Aber damit nicht genug. Die Vorgabe von Carrera war, ich sollte die Bahn zur Premiere des neuen Mario-Films am 05. April 2023 als Mario Kart im echten Leben testen und so packte man mir dort noch die digitalen Mario und Yoshi Karts mit in den Karton.

Carrera hat zwar einige Mario Kart Sets im Programm, so die Carrera First, eine echte Bahn für die Kleinsten am Regler oder als Carrera GO!!! Systeme mit Mario Kart Mach 8 oder P-Wing. Aber all das sind analoge Sets und richtig cool wird`s eben erst digital.

lang, lang ist`s her …

Meine erste Carrera Bahn bekamen mein Bruder und ich zu Weihnachten Mitte der 1970er Jahre. Das Set war der Carrera Universal Hockenheimring. Dieses bestand aus einer kleinen Acht mit Steilkurve, einem Porsche 908 und einem Ferrari 312 P. Bespielt wurde die Bahn natürlich über die Feiertage von meinem Vater und meinem Onkel, wir Kids waren nur Zuschauer. Kurz nach Weihnachten gesellten sich zur Bahn noch ein Golf GTI und ein analoger Rundenzähler. Dieses Klack-Klack, wenn der Leitkiel über den Abnehmer fuhr und eine weitere Runde auf dem Zähler stand, klingt mir noch heute in den Ohren. Aber wie so vieles im Leben verschwand auch der Hockenheimring in den Untiefen der folgenden Jahre.

Meine Leidenschaft zu Carrera sollte erst im Jahr 2017 wieder neu entfacht werden. Yamaha lud einige Journalisten zur Präsentation neuer Receiver nach Hamburg auf die Rennstrecke des Boennering e.V. Und dort hatte ich das erste Mal Kontakt zu einer digitalen Rennbahn. Carrera hieß bisher nur, möglichst schnell auf seiner Bahn im Kreis zu fahren, aber hier kamen mit den Tankstopps, echter Zeit- und Positionserfassung auf einem Display und Überholmanövern Elemente hinzu, die das Rennen so unfassbar realistisch gestalteten. Als Team versagten mein Partner und ich kläglich in den sechs angesetzten Rennen, im abschließenden Zeitrennen belegten wir aber zur allgemeinen Überraschung die ersten beiden Plätze. Mein damit als Zweitplatzierter gewonnener Audi A5 DTM steht seitdem als Deko ungeöffnet im Regal.

Und damit schließt sich der Kreis. Ich habe zwar digitale Rennen kennenlernen dürfen, aber damit endet meine Erfahrung auch schon. Aber Erfahrung kommt von erfahren und das bei Carrera im doppelten Wortsinn. Natürlich liest man vor dem Eintreffen eines solchen Sets viel, man macht sich über die Möglichkeiten schlau, schaut bei den Profis, wie man die Bahn und die zahlreichen Funktionen einrichtet und die Vorfreude steigt mit jedem Klick durchs Netz. Aber das ist die Theorie, jetzt geht es als Wiedereinsteiger daran, das erste digitale Set selbst aufzubauen und einzurichten.

Carrera Starter Set 2022 – Unboxing und Inhalt

Ich halte das Objekt der Begierde endlich in den gierigen Fingern und ich muss zugeben, ich bin aufgeregt wie ein kleines Kind. Immer wieder cool ist die Verpackung mit Blistereinsatz, so dass man den zahlenden Kunden schon beim Blick auf die enthaltenen Fahrzeuge zum Kauf animiert. Hier im Starter Set sind zwei Chevrolet Corvette C8 enthalten, die ich aber beiseitelege. Schließlich sollen hier Mario und Yoshi ihre Runden drehen. Die Schienen haben sich scheinbar seit meinem Hockenheimring nicht wirklich verändert, aber warum sollten sie das auch? Offenbar hat sich das System genau so und nicht anders in den Jahren bewährt. Neben den klassischen Standardgeraden und 60 Grad Kurven fallen zwei Teile sofort auf.

Da ist zum einen die Control Unit, das Herzstück der digitalen Steuerung und zum anderen eine Doppelweiche, die per Knopfdruck am Regler Spurwechsel in beide Richtungen ermöglicht. Ein erster Blick in die Anleitung erklärt alle möglichen Funktionen, die über die Control Unit möglich sind. Von der Einstellung der Höchstgeschwindigkeit für jedes Fahrzeug separat oder alle gemeinsam oder auch deren Bremsweg, über die Zuweisung eines Karts auf einen entsprechenden Handregler bis hin zur Einstellung eines autonomen Karts ist richtig viel möglich. Gerade wenn man keinen Rennpartner zur Hand hat, lässt man einfach eines der Karts allein über die Strecke rollen und steuert das andere selbst. So hat man immer einen Trainingspartner zur Hand.

Neu sind für mich die Fahrbahnverriegelungen und die Leitplanken. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden die Schienen früher mit kleinen Metallklammern zusammengehalten? Hier wird unter der Schiene eine Plastikverbindung eingeschoben, die mit dem jeweiligen Schienenteil einrastet und so beide Stücke nahtlos verbindet. Die Streckenteile halten damit absolut sicher und so kann notfalls auch die gesamte Bahn am Stück verschoben werden.

Ein durchdachtes System sind die Leitplanken. Zahlreiche Halterungen aus stabilem Kunststoff werden einfach am Außenrand der Schiene eingeklickt und dann wird ein ebenso stabiles Plastikband durch die jeweilige Nut einer jeden Halterung gezogen. Abschlussstücke sorgen dafür, dass sich das Plastikband nicht in die Fahrbahn eindreht. Dieses System erscheint schon jetzt vor der ersten Fahrt so robust und massiv, dass es wahrscheinlich das außen fahrende Kart einfacher haben wird, weil es sich einfach an der Leitplanke „anlehnt“. Mal schauen, was nachher die erste Probefahrt ergibt?

Die Bahn ist innerhalb weniger Minuten aufgebaut, die Leitplanken dauern einen kleinen Moment länger. Aber eine gute Leitplanke entscheidet bei zu viel Übermut im Daumen über das Wohl und Wehe eines Slotracers. Also muss die so ordentlich so angebracht werden, dass die Fahrzeuge bei einem Abflug nicht durch das Wohnzimmer pflügen. Die beiden kabelgebundenen Handregler sind angeschlossen, damit könnte es jetzt eigentlich losgehen. Aber ohne Fahrzeuge ist auch eine Carrerabahn eben nur eine verlassene Straße. Es wird Zeit, die beiden Karts in die Hand zu nehmen.

Mario und Yoshi im Maßstab 1:32

Ich spiele Mario Kart seit dem ersten Teil auf dem Super NES. Somit wurde selbstverständlich für jede folgende Nintendo Konsole auch das entsprechende Mario Kart gekauft. Da waren mal richtig gute und selten auch weniger gute Spiele dabei. Und ich spiele auf der Switch inzwischen nicht mehr gegen meine Tochter, weil ich ihr diabolisches Lachen nicht mehr ertrage, wenn sie mir meine offenbar nachlassenden Fähigkeiten am Joypad aufzeigt und mich mit (un)schöner Regelmäßigkeit vernichtend besiegt. Mit dem Carrera Starter Set werde ich den Spieß jetzt umdrehen. Und wenn sie mich immer noch besiegt, regele ich einfach die Geschwindigkeit ihres Karts herunter.

Vor kurzem hatte ich das Carrera RC Mario Kart Pipe Kart zum Test und war begeistert, wie originalgetreu man das Kart aus der digitalen Welt in die reale gebracht hatte. Und ähnliches gilt auch für die beiden Slotracer Mario und Yoshi, die ich jetzt vorsichtig aus ihrer Verpackung befreie. Jedes Kart ist von unten mit einer Plastikschraube gesichert, so dass das Modell sicher in seiner Box ausgeliefert wird. Sind Verpackungen sonst Mittel zum Zweck, dienen diese bei Carrera als echte Schaukästen und schützen die Karts außerhalb der Rennen sicher vor Staub.

Beide Modelle machen den Eindruck, als wären sie direkt dem Videospiel entnommen. Figuren und Karts sind cool umgesetzt, das einzige, was auffällt ist, dass die Beinpartien beider Figuren nicht ausmodelliert sind. Das ist aber der Technik im Inneren des Karts geschuldet und spielt beim Rennen ohnehin keine Rolle. Zusätzlich zum Kart liefert Carrera auch gleich einen Satz Verschleißteile mit aus. Jedem Kart liegen zwei Schleifer und ein Leitkiel bei. Der Austausch der Teile ist in der Anleitung beschrieben und stellt auch Einsteiger vor keinerlei Probleme.

Nun kann man Nachbildungen echter Sportwagen im Maßstab 1:32 nicht mit einem der Fantasie von Spieleentwicklern entsprungenen Mario Kart vergleichen. Stellt man daher die Modelle der Corvette und Mario nebeneinander auf, so machen die Karts schon allein von der Höhe richtig Eindruck. Und klickt man sich durch das gewaltige Angebot der verfügbaren Carrera digital 1:32 Fahrzeuge stellt man fest, dass Mario und Yoshi leider die einzigen beiden Figuren aus dem Mario-Universum sind.

Ich weiß nicht, was Nintendo an Lizenzgebühren aufruft und ob sich die beiden Karts bei Carrera überhaupt kostendeckend verkaufen, aber ich vermisse mit Bowser meine absolute Lieblingsfigur dann doch ein wenig. Die digitale Bahn kann mit sechs Fahrzeugen gleichzeitig befahren werden, wenn hier noch Figuren wie Donkey Kong, Luigi oder Prinzessin Peach mit von der Partie wären, dann wäre das reale Mario Kart Gefühl absolut perfekt.

Jetzt geht´s los, jetzt geht´s los …

Die Bahn ist aufgebaut, Mario steht am Start, es kann endlich losgehen. Ich drücke den Regler mit dem Daumen durch, das Kart schlägt in der ersten Kurve in die Leitplanke und überschlägt sich. Verdammt, sind die Dinger schnell. Also ab jetzt mit mehr Gefühl. Und nach wenigen Runden habe ich den Bogen Stück für Stück wieder raus. Wie im echten Leben heißt es auch bei einer Carrera-Bahn in Kurven „langsam rein, schnell raus“ und so verbessere ich mich stetig auf dem 5,70 Meter langen Kurs und mein Grinsen wird immer breiter, das alte Carrera-Gefühl hat mich also schon nach wenigen Runden wieder gepackt. Es ist an der Zeit, Yoshi dazu zu holen.

Auch der wird beim ersten Einsatz über den ersten Handregler gesteuert, was allerdings beim Rennen gegeneinander dann wenig Sinn macht. Also wird Yoshi jetzt Regler Nummer 2 zugewiesen. Ein Blick in die Anleitung hilft mir dabei. Einmal die Taste Code an der Control Unit drücken, dann die Weichentaste im Regler gedrückt, die LEDs der Unit blinken kurz auf und ein kurzer Signalton zeigt an, dass Yoshi jetzt auf Controller Nr. 2 fährt. Auch Yoshi fährt sich so, wie man sich ein Mario Kart im echten Leben würde vorstellen. Mit einem unfassbaren Tempo jagt der über die Piste und ich darf den so manches Mal wieder in die Spur setzen, weil ich es am Regler übertreibe.

Allerdings bin ich beim ersten Aufbau und zum Test der Bahn allein. Mein Kind und mein Bruder besuchen mich erst am Wochenende, so dass ich Yoshi nun als autonomes, selbstständig seine Runden drehendes Fahrzeug einrichte. So habe ich dann zumindest einen digitalen Kontrahenten auf der Strecke, der meinen Ehrgeiz anstachelt. Auch diese Einrichtung ist simpel: 2x die Taste Code gedrückt und dann den Weichentaster am Handregler. Nun bringe ich Yoshi auf ein Tempo, in dem er alle Kurven sauber durchfährt und drücke erneut die Taste am Handregler. Und siehe da, ohne mein Zutun ist Yoshi nun allein unterwegs.

Was mich daran am meisten fasziniert ist, dass Yoshi auch selbstständig an der Weiche die Spur wechselt. Das bringt dann tatsächlich ein taktisches Element beim Überholen dazu. Und schon ist meine Neugier geweckt. Funktioniert das autonome Fahren auch mit mehreren Fahrzeugen?

Ich richte also auch Mario als selbstständiges Kart ein und tatsächlich dreht auch der jetzt seine Runden und wechselt die Spur, ohne dass jemand den Regler bedient. Ich setze Yoshi wieder auf die Bahn und beide drehen unabhängig voneinander ihre Runden. Jetzt fehlen mir tatsächlich weitere Mario Karts im Carrera-Angebot. Wie cool wäre das, wenn jetzt auch Bowser, Peach, Toad oder Donkey Kong hier herumrollen würden? Aber zumindest für das Starter Set stände hier vermutlich zu wenig Strecke für zu viele Karts zur Verfügung. Aber allein der Gedanke hat was Reizvolles, das Mario Kart Chaos wäre perfekt.

Mario und Yoshi sind extrem schnell unterwegs. Ein Umstand, der vielleicht die kleineren Fahrer am Regler überfordern kann. Wo bleibt der Spaß, wenn die Karts ständig in den Kurven von der Bahn abfliegen? Aber auch hier hat man bei Carrera mitgedacht und so lassen sich für jedes Fahrzeug die Geschwindigkeit und der Bremsweg in 10 Stufen regeln.

Die Einrichtung erfolgt wieder an der Control Unit, nur wird jetzt die Taste Speed gedrückt. Die LED-Leiste auf der Unit steht wie erwartet auf höchster Stufe. Das mehrmalige Drücken der Speed-Taste regelt nun das Tempo von 1 – 10, die Taste Start bestätigt die Einstellung. Ich teste die langsamste Stufe und lasse Mario auf die Bahn. Der Unterschied ist gewaltig. Hat man in Stufe 10 noch das Gefühl, das Kart könnte jeden Moment abheben, schleicht der Klempner auf Stufe 1 förmlich vor sich hin – ähnlich wie auf deutschen Autobahnen die permanenten Mittelspur-Fahrer.

Die gleiche Einstellung funktioniert auch für den Bremsweg beim Druck auf die Taste Brake. Während das Kart auf Stufe 1 regelrecht ausrollt, als hätten die Bremsbeläge schon vor Jahren gewechselt werden müssen, so reduziert sich der Weg bis zum Anhalten auf Stufe 10 auf wenige Zentimeter. Allein mit diesen beiden Einstellungen sind zahlreiche Kombinationen möglich, um jedes Fahrzeug entsprechend den Fähigkeiten des Racers am Regler einzustellen.

Drehen die Kids ihre Runden, setzt man einfach die Geschwindigkeit herunter und verkürzt den Bremsweg auf das Maximum, sind Profis am Werk, geht man beim Tempo auf Höchstgeschwindigkeit und variiert dafür bei den Bremsen. So kann man trotz unterschiedlicher Fähigkeiten jedes einzelnen für ein faires Rennen auf der Bahn sorgen.

Am Wochenende ist es dann endlich soweit. Nachdem sich die Frau an meiner Seite schon ein paar Tage warmgefahren hat, kommt nun die Familie zusammen. Und alle wollen ans Pad, um Runden zu drehen. Somit werden nach kurzer Aufwärmphase die ersten Rennen gestartet. Aber schon am Start gibt es den ersten Stress. Zahlreiche echte und vermeintliche Frühstarts sorgen für Unstimmigkeiten. Zum Glück aber verfügt die Control Unit auch über eine echte Startfunktion. Diese zählt per LEDs und Tonsignal einen Countdown herunter und gibt dann das Rennen frei. Fehlstarts sind damit auch nicht mehr möglich, da dann die Sequenz abgebrochen wird. Da die Mario Karts nicht über Beleuchtung verfügen, wird hier der Fehlstarter durch ein kurzes Anrucken des Karts angezeigt.

Es ist erstaunlich, wie erwachsene Menschen zu Kindern werden, sobald sie ein Kart über eine Bahn steuern. Aber jeder ist ehrgeizig und will sein Rennen gewinnen, man ärgert sich über sich selbst, wenn man es am Regler übertreibt, dann doch trotz stabiler Leitplanke aus der Kurve abfliegt und man hetzt sich gegenseitig über die Bahn, um vor der Weiche noch die Spur wechseln zu können. Besonders haarig wird es dann häufig an eben dieser Weiche. So manches Manöver endet im Crash, weil niemand beim Spurwechsel zurückzieht und den Konkurrenten damit vorbeiziehen lässt.

Bei der Weiche muss man nur auf den richtigen Einbau in Fahrtrichtung achten. Dieses Bauteil verfügt wie jedes digitale Fahrzeug über eine Leuchtdiode. Drückt man am Handregler den Weichentaster, löst die Diode die Weiche aus und das Kart wechselt die Spur. Jetzt heißt es nur noch beim Wechseln von außen nach innen, ein wenig Gefühl im Daumen zu haben, um nicht im jetzt schmaleren Radius die Strecke zu verlassen.

Und egal wie ich das drehe und wende, so sehr ich Mario Kart am Bildschirm mag, an das echte Carrera-Gefühl kommt das digitale Spiel nicht heran. Klar, man hat hier keine Items, um sich einen Vorteil zu verschaffen und man sammelt keine Münzen, aber dieser Spaß, wenn zwei identische Fahrzeuge auf einer echten Strecke an den Start gehen, hat am Wochenende wieder alle gepackt – und mich ganz besonders.  

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen

Das Carrera Starter Set ist ein großartiger Neu- oder auch Wiedereinstieg in das Hobby Slotcar-Racing. Selbst wenn man das Set nur seinen Kids geschenkt hat, wird man aber irgendwann feststellen, dass hier noch viel mehr geht. Carrera bietet digitale Rundenzähler, eine Pit-Stop-Lane für das Auftanken oder ein Pace-Car, dazu entsprechende Displays mit Tank- und Positionsanzeige für jeden einzelnen Fahrer, funkgesteuerte Regler und eine Racing-App für Android und Apple, die über einen Bluetooth-Adapter an der Strecke die Rennen überwacht.

Ich habe also bereits nach dem Aufbau des Starter Sets und den ersten Rennen geschaut, was bei mir mit wenig vorhandenem Platz aufgrund von Dachschrägen an Möglichkeiten besteht, eine feste Bahn aufzubauen und mit allen erdenklichen technischen Möglichkeiten einzurichten. Und ich habe tatsächlich eine Idee, die ich jetzt versuche umzusetzen.

Es gab von Carrera zwar mal eine Bahn namens AVUS, aber die hatte mit der historischen Berliner Rennstrecke nur wenig zu tun. Ich kann die Strecke mit zwei langen Geraden von jeweils über 5 Metern Länge und den beiden Kurven zumindest angelehnt an den Kurs in einer Dachschräge bei mir aufbauen. Und dabei soll es dann nicht bleiben, denn die Bahn wird mit dem Modellbau von Landschaft und Gebäuden noch richtig aufgehübscht. Das alles klingt nach einem großartigen Plan, einige neue Carrera-Teile sind bereits schon jetzt bestellt 😀

Aber erst einmal geht es im April ins Kino zum Mario-Film. Allein die Trailer waren schon so witzig, dass dieser Streifen für jeden Fan und solche, die es werden wollen, zu einer Pflichtveranstaltung wird.


Fazit:

Carrera ist trotz aller Rückschläge und der Konkurrenz aus der digitalen Welt der (Renn-)Spiele noch immer da. Es heißt, alles hat seine Zeit und bei mir ist offenbar jetzt die Zeit gekommen, mich intensiv mit Carrera zu beschäftigen. Auch wenn mein geplanter Nachbau der AVUS aufgrund seiner Einfachheit sicherlich kein besonders aufregendes, den Fahrer extrem forderndes Erlebnis wird, so freue ich mich riesig auf die Planung, den Aufbau und die Gestaltung und dann zahlreiche Rennabende mit Freunden und Familie. Treffen im echten Leben, statt online zu zocken.

Bis dahin habe ich weiterhin meinen Spaß am Carrera Digital 132 Starter Set mit Mario und Yoshi. Carrera bietet aber neben diesem Set auch zahlreiche weitere Einsteiger-Pakete an, die verschiedene originalgetreue Fahrzeuge, umfangreiches Streckenmaterial oder auch kabellose Handregler beinhalten. Wer sich in Ruhe umschaut, wird auch hier sicherlich schnell fündig – und fängt dann an, nach einem geeigneten Platz für einen festen Kurs zu Hause zu suchen. Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt 😉



Link zum Hersteller: Carrera Digital 132 Starter Set 2022