Magnat Signature Edelstein im Test – ein wahres Schmuckstück mit herausragendem Klang

Egal, ob Musik, Fernsehen oder Gaming – für mich muss das Gesamtpaket stimmen. Allein der Name des Speaker-Sets Magnat Signature Edelstein hört sich schon sehr vielversprechend an. Aber können sie ihrem Namen gerecht werden? Doch nochmal von vorn – spulen wir kurz zurück an den Anfang. Ich höre viel Musik, schaue regelmäßig Filme und Serien und an der Playstation habe ich mein drittes Zuhause gefunden. Der Zufall bringt ja bekanntlich verschiedenste Leute ins Gespräch und so kam es dazu, dass ich jetzt über die Signature Edelstein von Magnat berichten darf. Der Deutsche Audio-Hersteller selbst wirbt damit, dass dieses Set „das Ergebnis und die Spitze der deutschen Ingenieurskunst ist und wir beeindruckt sein können“. Ich bin jetzt erst recht gespannt, was Magnat uns für 999,00 € liefert!

Optisch ein cleaner Stil

Als ich das Paket endlich in den Händen hielt, freute ich mich enorm auf den kommenden Testzeitraum. Diese Freude begleitete mich auch beim Auspacken des sicher und sorgfältig verstauten Sets. Das Anschließen an den Receiver war danach eine Sache von ein paar Minuten. Hierbei fielen mir direkt die Schraubverschlüsse an der Rückseite ins Auge, die nicht nur unheimlich chic in ihrer Acrylummantelung aussehen, sondern auch große Kabelquerschnitte zulassen. Nach diesem reibungslosen Start standen nun zwei wirklich schöne passive Lautsprecher in seidenmattem Weiß vor mir, die mit ihrem modernen minimalistischen Design bestechen.

Nachdem ich diesen Anblick erstmal auf mich habe wirken lassen, fiel mir auf, wie die edle Front aus schlichtem gebürstetem Aluminium, die die Treiber der Lautsprecher einrahmen, perfekt mit dem Boden aus Acrylglas und dem eleganten Gehäuse aus MDF harmoniert. Das Stoff-Schutzgitter an der Front ist problemlos abnehmbar und wird durch Magnete an Ort und Stelle gehalten. Trotz ihrer kompakten Größe von 135mm x 246mm x 232mm (BxHxT) ist ihr Eigengewicht von 5 Kilogramm pro Lautsprecher schon durchaus beachtlich, was für mich für die Wertigkeit der eingebauten Elemente im Speaker-Set spricht und perfekten Klang garantieren kann. So überzeugt mich schonmal allein der erste optische Eindruck.

In meinem kleinen Wohnzimmer stehen nun auf Lautsprecherständern äußerlich sehr ansprechende Schmuckstücke, die es auch in tiefem, seidenmattem Schwarz im Handel gibt. Ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich nun sage, dass Magnat mit dieser klassischen Farbauswahl ein zeitloses Lautsprecherset auf den Markt gebracht hat, welches in jeder erdenklichen Einrichtung ihren Platz findet.

Klanglicher Eindruck in Sachen Musik

Neben der Optik kommt es natürlich in erster Linie auf den Klang des Sets an. Also spielte ich erstmal Musik über die kompakten Lautsprecher – meine persönlich erste Amtshandlung, um einen ersten klanglichen Eindruck zu bekommen, was hier auf mich zukommt. Als ersten Song wählte ich meinen aktuellen Ohrwurm To all the Boys aus meiner Lieblingsplaylist, den ich seit ein paar Tagen nicht mehr los werde. Schon nach den ersten paar Tönen war mir klar, dass hier das Ausschalten der Anlage schwierig werden würde, denn ich war von dem klaren Sound, der durch die kleinen Speaker ausgespielt wurde, wie gebannt.

Mehrere Stunden verbrachte ich an diesem Tag zuhause und es liefen die verschiedensten Lieder rauf und runter. Von gefühlvollen Balladen über Deutsch Rap zu Metal ist bei mir fast jedes Genre dabei und was soll ich sagen? Die höheren als auch tieferen Tonlagen der Songs werden unverfälscht wiedergegeben. Die Bässe sind auch für meinen Geschmack akustisch angenehm umgesetzt und zwischen kraftvoll und nicht zu penetrant anzusiedeln, was ich z.B. an Snowman von Sia feststellen konnte. Ja, ich weiß – es ist etwas grotesk Weihnachtslieder im Sommer zu hören, aber why not? Denn die Art und Weise, wie hier alle Klänge zusammenspielen. Die unterlegten Bässe, die Stimme darüber und die Instrumente im Hintergrund, lassen dieses Lied durch dieses Set lebendig wirken. Auch der Titel Your Love (9PM) von ATB, Topic und A7S enthält einige auffälligere Bässe, die sauber ausgespielt werden und sehr dynamisch klingen ohne, dass man das Gefühl hat, davon erschlagen zu werden.

Außerdem – für mich teils sehr verblüffend – war die Klarheit der einzelnen Instrumente, die die Signature Edelstein umsetzen können. Beispielsweise der doch schon etwas ältere, aber nicht zu unterschätzende Titel aus den 80-ziger Jahren Sounds Like a Melody von Alphaville hat mich total mit den Klängen des Synthesizers, den Streichern und den Drums abgeholt. Statt also aufzuräumen und meinen Trott zu machen, habe ich die Zeit damit verbracht durch die Wohnung zu tanzen und währenddessen versucht aufzuräumen, was mir eher so semi-gut gelang, weil ich mich auf das Wohnzimmer beschränkte um weiterhin der Musik zu lauschen.

Dieses Phänomen der Akustik kann unter anderem an der optimierten Schallführung in der Front liegen, die die abgespielten Songs optimal abstrahlen können. Magnat hat darüber hinaus großen Wert auf die Minimierung der Eigenschwingungen der edlen Lautsprecher durch die doppelte Bodenplatte gelegt, was dazu führt, dass insbesondere die Tiefen nach eigener Aussage besser ausgespielt werden. Dem würde ich so nach dem ersten Eindruck zustimmen. Somit ergibt sich hier durch das durchdachte Design ein sauberes Klangbild.

Ein Tauchgang mit Edelsteinen und ein paar Bossfights später

So cool Musik ist, ich habe die Speaker aber in erster Linie für den ausführlichen Test zum Gaming erhalten. Da ich also derzeit damit beschäftigt bin, auf meiner Playstation die Welt von Assassins Creed Odyssey zu erkunden, teste ich hier die Signature Edelstein ausgiebig auf ihre Tauglichkeit in diesem Spiel. Aufgepasst: „Geschichte“…

Irgendwo auf Lesbos im Assassins Creed Odyssey. Die Suche nach einem verliebten Sohn eines Fischers beginnt und führt mich in eine Bucht. Dort soll ich fündig werden. Ich treffe jedoch auf keinen erwarteten Fischerssohn, sondern auf ein leeres Boot mitten im Wasser und auf ein Alphatier, einen Hai. Ehrlich? Ich habe unfassbar viel Respekt vor dieser Situation, obwohl Haie in unserer Welt noch lange nicht so gefährlich sind wie Kühe. Aber egal. Durchatmen, abtauchen, Sound wirken lassen und die Quest durchziehen. Ich springe ins Wasser, tauche ab, kurzzeitig nochmal umrüsten auf den Dreizack, den ich unter Wasser einfach besser händeln kann und es kann losgehen.

Ich tauche tiefer in das Revier des Hais und es kommen mir einige Luftblasen entgegen, Fische schwimmen an mir vorbei. Auch wenn ich sie auf dem Bildschirm nur so halb zur Kenntnis nehme, sind sie jedoch über den Sound präsent. Allein diese Aneinanderreihung der kleinsten Geräusche, wie die Luftblasen, das Wegstoßen des Wassers, um vorwärts zu tauchen, lassen diese Situation realistisch wirken und geben dem Game die Dynamik, die der Situation angemessen ist. Woher kam der Hai, von links oder doch von rechts? Ich hatte ihn aus dem Blickfeld verloren, da es unter Wasser eine sehr schlechte Sicht gibt. Von rechts!

Die gesamte akustische Kulisse wird einwandfrei über die kleinen Edelsteine wiedergegeben. Alle Gamingsounds sind glasklar zu hören und für mich bestens zu verorten, so dass es mir leicht gemacht wird, hier schnell zu reagieren. Was will man mehr? Nach dieser recht einfachen Quest will ich mich der Medusa und dem Zyklopen auf Kythera voll und ganz widmen. Ich suche die letzten zwei Artefakte, die mir für Pythagoras noch fehlen, um die Questreihe abzuschließen. Also auf geht’s!

Um zum Versteck der Medusa zu gelangen, muss man zuvor eine kleine Questreihe abschließen. Sind diese abgeschlossen, muss ich zuerst durch dichten Nebel, um mich dem Kampf gegen diese schlangenhaarige Gorgonin zu stellen. Ich folge einer Figur durch das Spiel zum Versteck und unser Getippel im Nebel ist deutlich zu vernehmen – neben einigen Tieren wie dem Hirsch, die ich zwar nicht sehen kann, aber dafür höre. Im Steingarten angekommen vernehme ich Schreie, welche angsterfüllt und voller Panik sind. Lange habe ich nicht mehr solche Gänsehaut beim Zocken gehabt, weil die Emotionen des Spiels perfekt in die reale Welt übertragen werden. Ich muss mir zu diesem Zeitpunkt eingestehen, dass mich der Fakt, dass die Medusa eine der schwierigsten Gegner sein soll, mich auch in leichte Panik versetzen. Aber, wer nichts wagt, der nicht gewinnt.

So erreiche ich in Medusas Versteck und finde auch meine vertraute Figur wieder, die mich durch die Questreihe geführt hatte. Medusa schaut sie an, ihre Schlangen auf dem Kopf zischen uns entgegen und mein Begleiter wird augenblicklich zu Stein. Der grelle Schrei der Medusa und das Knacken des Gefährten während der Verwandlung zu Stein klingen, als ob ich danebenstünde. Der Kampf beginnt. Flugs mobilisiert Medusa einige ihrer Steinsoldaten, die von dem erhöhten Rand des Verstecks springen und schwerfällig auf mich zu kommen. Zusätzlich muss ich auf Medusa selbst achten und ihrem Blick ausweichen, da ich sonst Gefahr laufe, selbst ein leichtes Ziel zu sein.

Metall auf Stein klingt schon bescheiden schön, genauso wie die grellen Schreie der Medusa, die mir kontinuierlich entgegenhallen, aber genau das macht diese Situation in diesem Moment aus und auch so spannend. Die Steinsoldaten sind ohne Probleme zu beseitigen, so dass ich mich um Medusa kümmern kann. Der darauffolgende Kampf gegen das schlangenköpfige Ungeheuer, welches zwischendurch immer wieder zahlreiche Steinsoldaten aktivierte, war dann lang und heftig, aber letzten Endes siegreich.

Ich muss zugeben, dass mich lange etwas nicht mehr so gefesselt hat, wie diese Szene und dieser Bossfight. Eine packende Geräuschkulisse macht schon einen immensen Unterschied im Gameplay, das war mir bisher tatsächlich so gar nicht bewusst. Erst mit einem wirklich guten Paar Speakern wie den Signature Edelstein erwacht ein Spiel und ein solche Szene noch einmal zu einem ganz neuen Leben. Deshalb ein kurzes Gedankenspiel: Man stelle sich das Spiel ohne Ton vor – es würde nicht denselben Effekt haben, wie mit einem so guten Klang, der den Spieler so mitreißt!

Gerade die hohen Schreie der Medusa fuhren mir nochmal anders durch den Körper, als ich das mit meinem bisher verwendeten Lautsprechern davor erlebt hatte. Magnat selbst schreibt, dass die Frequenzabstrahlung der kompakten Speaker insbesondere in hohen Tonlagen durch die Dual-Compound-Gewebekalotten selbst oberhalb von 20 kHz problemlos zu hören sind. Dem würde ich so nach dieser Quest zustimmen. Aber auch hier empfinde ich die mittleren Töne als hervorragend getroffen. Nicht umsonst bekommt man im Gameplay jedes Geräusch mit und kann es hervorragend einordnen.

Besonders ist mir auch die akustische Erfahrung beim Kampf gegen den Zyklopen auf Kythera hängen geblieben. Neben den tiefen und hallenden Höhlensounds und den diversen Kampfgeräuschen wie beim Abschießen der Pfeile vom Bogen oder dem schnellen Agieren mit den Dolchen, bei denen man die Schnittgeräusche präzise wahrnehmen konnte, sind die Laute des Einäugigen in der Höhle auch hier perfekt auf den Punkt gebracht. Hier werden mit viel Liebe zum Detail auch die tiefen Töne mit Druck und Dynamik dargestellt. Somit zeichnet sich für mich in der Welt von Assassins Creed Odyssey eine realistische Klangwelt, die nicht mit meinem vorherigen Set vergleichbar ist, da die Signature Edelstein trotz ihrer Größe mit einem wahnsinnig guten Klangbild daherkommen!





Link zum Hersteller: Magnat Signature Edelstein