Eine einzelne NVIDIA GeForce RTX 3090 ist ein Traum für Gamer – sieben davon, die zusammen in einer modernen KI-Workstation wirken, sind ein Traum für Wissenschaftler. Die Grafikkarten zeichnen sich nicht nur durch spektakuläre Effekte in Spielen, sondern auch durch eine enorme Rechenleistung aus, welche auch in zahlreichen professionellen Anwendungen enorme Vorteile bringt. So erreicht eine RTX 3090 eine rohe Fließkommaleistung von knapp 35.000 GFLOPS – und in den fünf BIG BOSS-Systemen, welche der Münchener Systemintegrator MIFCOM kürzlich für die Universität Würzburg gebaut hat, stecken jeweils gleich sieben dieser pfeilschnellen Boliden. Das sind Supercomputer im Miniformat!

Christoph Wagenstaller, Leiter von MIFCOMs Geschäftskundensparte, kennt die Details: „Die fünf BIG BOSS-PCs haben wir individuell auf Anfrage des Lehrstuhls für Informatik konstruiert. Die Anforderung war, maximale Leistung für komplexe KI-Berechnungen zu liefern. Das erreichen wir durch den parallelen Betrieb mehrerer High-End-GPUs, die von einem ausgeklügelten Flüssigkeitskreislauf kühl gehalten werden. Dank der Wasserkühlung finden alle Komponenten in einem relativ kompakten Chassis Platz und können dennoch ihr volles Leistungspotential ausschöpfen.“

Neben den sieben Grafikkarten kommt in den Workstations von MIFCOM jeweils ein Threadripper-Prozessor von AMD zum Einsatz, der mit 64 Kernen bis zu 128 Threads kalkuliert. Gepaart mit jeweils zwei 2-Terabyte-SSDs sowie bis zu 128 GByte RAM von Samsung ist die Maschine allen Anforderungen gewachsen. Der Kühlkreislauf besteht aus maßgefertigten Spezialbauteilen von EK Water Blocks und Noctua. Die Energieversorgung stellen gleich zwei besonders effiziente 2.000-Watt-Netzteile von Super Flower sicher. Verbaut sind sämtliche Komponenten in einem Enthoo Elite-Gehäuse von Phanteks, welches sich durch ein großzügiges Platzangebot, freie Luftzirkulation und moderne Optik auszeichnet.
Die Rechner wurden nach Absprache mit den Experten von MIFCOM Anfang November 2022 bestellt und konnten einen Monat später übergeben werden. Die leistungsstarken Workstations werden von Mitarbeitenden und Studierenden des Lehrstuhls für Computer Vision der Universität Würzburg genutzt, um eine Vielzahl von ressourcen-intensiven Aufgaben zum Training tiefer künstlicher neuronaler Netze zu lösen.

Die Auslieferung erfolgte persönlich durch MIFCOMs Service-Team. B2B-Chef Christoph Wagenstaller: „Wir bedanken uns für diesen ebenso fordernden wie interessanten Auftrag und wünschen der Universität Würzburg viel Erfolg bei der KI-Forschung. Solche Sonderprojekte demonstrieren die Stärken von MIFCOM: Wir können auf Anfragen aller Art individuell eingehen und selbst komplexe und zeitkritische Anforderungen wie Design und Fertigung einer Multi-GPU-Workstation umsetzen.“