Project Gotham Racing 2 ist das ultimative Rennspiel für die XBOX, wenn man über zwei Schwachpunkte hinwegsehen kann, aber dazu unten mehr.
PGR2 bietet massig reale Traumautos, Strecken, Spielmodi, 5 verschiedene Spielstärken und ein motivierendes Punktesystem. Je nach Spielstärke und Fahrstil erhält man für abgeschlossene Rennen sogenannte Tokens, die sich zu Kudos addieren. Diese Kudos kann man dann wiederum gegen neue Autos tauschen. Neben den klassischen Rennen gibt es Rennen gegen die Zeit, gegen einen anderen Wagen, über einen Slalom-Kurs oder auf Tempo für ein Foto auf dem Blitzgerät.
Neben Stadtkursen in Moskau, Barcelona, Stockholm und anderen, darf derjenige, der sich bis zum letzten Rennen durcharbeitet 2 Runden auf der legendären Nürburgring-Nordschleife drehen. Diese Strecke ist für mich bis zu diesem Zeitpunkt eine der sensationellsten Strecken, die je für ein Rennspiel programmiert wurden.
Das Spiel bietet eine grandiose, flimmerfreie Grafik bei verschiedenen Tageszeiten und Witterungen. Einzig die leblose Umgebung (keine Zuschauer etc.) stört mich ein wenig. Der grösste Schwachpunkt ist allerdings die KI der Computerfahrer. Wer sich jemals bei Gran Turismo über stur ihre Ideal-Linie fahrende Computer geärgert hat, muss PGR2 erleben. Ihr seid für eure Gegner nicht vorhanden !!! Ihr werdet hemmungslos gerammt, gedrängelt und gedreht. Das Problem dabei: Es dreht sich dabei immer nur euer Wagen, die Computergegner fahren teilweise wie auf Schienen.
Entweder sieht man darüber hinweg, oder spielt das Spiel gegen menschliche Gegner über XBOX-Live. Und das funktioniert echt klasse: Man findet auf Anhieb diverse Rennen in verschiedenen Spielstärken und kann sofort loslegen. Wer bisher dachte, er sei Rennspiel-Experte, sollte sich mal mit menschlichen Gegnern messen 🙂
Fazit: Trotz (ganz) kleiner Schwächen ein Pflichtkauf für die XBOX