Einen Tag vor der IFA lud Philips bzw. TP Vision zu einem Event der Extraklasse ein. Vorgestellt wurden das neue OLED-Flaggschiff OLED+937 mit neu entwickelter Bowers & Wilkins Soundbar, der OLED+907 und der MINI-LED TV PML9507. Im Bereich Sound kommt mit der neuen Fidelio Soundbar FB1, den Sourround-Lautsprechern FS1 und dem Subwoofer FW1 gleich ein komplettes Heimkinos-System im High Range Segment dazu. Für sportlich Ambitionierte wurde der neue Knochenschall-Kopfhörer GO A7607 entwickelt, den es auch für Kids mit reduzierter Lautstärke gibt.
Der neue OLED+937 bietet eine Helligkeit von 1300 Nits, eine Bildfrequenz von 120 Hertz und unterstützt Gamer mit Nvidia G-Sync und AMD FreeSync. Im Bereich des Bildschirms wird auf das fortschrittliche OLED.EX-Panel gesetzt. Auf technischer Seite präsentierte man einige Neuerungen, die für ein noch besseres Bild sorgen sollen, sowie einen Helligkeitssensor, der das Bild automatisch der Raumhelligkeit anpasst.
Mit Tone-Mapping zur Reduzierung von besonders hellen Bildbereichen bei gleichzeitiger Aufhellung von dunklen Stellen, dem VRR Shadow Enhancer für mehr Kontrast in dunklen Bildern, Eye Care für die automatische Abdunkelung von hellen Bildern in dunklen Räumen und Dark Detail Optimization, welches in hellen Räumen für dunkle Bereiche einen verbesserten Kontrast bietet, ist der OLED+937 technisch für alles gerüstet.
Die für diesen TV neu entwickelte 5.1.2 Soundleiste von Bowers & Wilkins bietet eine Ausgangsleitung von 95 Watt. Jeder einzelne Lautsprecher wurde dafür neu konzipiert. Man legte in der Präsentation gesteigerten Wert auf die Feststellung, dass es sich dabei um einen Lautsprecher und nicht um eine Soundbar handelt, weil eben keinerlei technische Hilfsmittel wie verschiedene DSP-Programme innerhalb des Gerätes ihren Dienst verrichten.
Ebenfalls neu und erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist das neu konzipierte, vierseitige Ambilight. Statt wie bisher die LEDs in Zonen anzusteuern, bei der drei LED eine einzelne Zone ergaben, kann nun jede LED einzeln angesteuert werden. Daraus ergibt sich beim Ambilight eine noch einmal detailliertere Anpassung an den Bildschirminhalt. Hier machen es tatsächlich die Kleinigkeiten, die aber unter dem Strich ein noch einmal verbessertes TV-Vergnügen ergeben. Dazu kommt mit Aurora eine Slideshow unterschiedlichster Bilder, falls der TV nicht nur als das Schwarze Loch an der Wand dienen soll. Ob sich Aurora allerdings bei stetig steigenden Energiepreisen einzig als digitaler Frame wird durchsetzen können, wage ich zu bezweifeln. Entspannter war dagegen der Lounge Mode, der nur das Ambilight als entspannte und indirekte Raumbeleuchtung hinzuschaltet.
Ebenfalls ausführlich präsentiert wurde die neue Philips Soundbar Fidelio FB1. Das System wartet mit 10 internen Lautsprechern auf, die tatsächlich in alle Richtungen den Sound abgeben. So steht also ein 7.1.2 System vor dem TV, welches den Klang auf ein vollkommen neues Level hebt. Um ein vollständiges Heimkino-System einzurichten, stehen mit den Surrond-Lautsprechern FS1 und dem Subwoofer FW1 weitere Komponenten zur Verfügung, die das Sound-Erlebnis in allen Ebenen komplettieren. Dass Philips das System im High-End bereich ansiedelt, macht auch der Preis von 899€ für die Soundbar, 549€ für den Subwoofer und 329€ für den Surround-Speaker deutlich – pro Stück. Aber dafür wartet der dann auch mit zusätzlichen schicken Ambilight auf.
Aufgrund der Partnerschaft mit Wings For Life Foundation präsentierte Philips dann auch noch mit dem GO A7607 einen neuen Knochenschallkopfhörer mit erstaunlicher Klangqualität. Wer ein solches Headset einmal zum Sport genutzt hat, wird nie mehr einen der zahlreich verfügbaren In-Ear Kopfhörer verwenden wollen. Im Gegensatz zu allen anderen Kopfhörern liegen bei einem solchen Modell die Ohren frei, während der Klang über die Knochen übertragen wird. So nimmt man beim Laufen oder Biken neben der Musik auch sämtliche Umgebungsgeräusche wahr, was ein erhöhtes Maß an Sicherheit mit sich bringt. Diesen Kopfhörer gibt es auch in einer Edition für Kids. Der Clou dabei ist, dass hier die Lautstärke begrenzt ist, so dass das Gehör geschont wird.