Fazit Sky Stream Box im Test – die eine Box für Alles?

Wenn ich nach einem anstrengenden Tag abends meine Ruhe brauche und nicht gerade Lust zum Zocken habe, schalte ich den TV ein und lasse mich gern durch Serien über die Sky Stream Box bespaßen. Und deshalb habe ich mich umso mehr gefreut die neue Sky Streaming Box, die für beste Unterhaltung sorgen soll, vollumfänglich zu testen. In meinem ersten Test habe ich meine ersten Eindrücke zu der neuen Sky Stream Box geteilt. Nun geht es zum Praxistest!

Hierfür starte ich die kleine Box über die Fernbedienung, die tatsächlich auch die Lautstärke des TV mitsteuern kann. Und wie im ersten Test erwähnt, sind die leuchtenden Tasten der Fernbedienung ein echtes Plus! Ich lasse gern abends die Lichter aus und nutze stattdessen das seichte Licht kleiner Kerzen und natürlich das Ambilight meines Philips 55OELD809. Es ist einfach schön, wenn man alles erkennen kann ohne direkt „das große Licht“ – wie es Torsten Sträters Mutti gesagt hätte – anschalten zu müssen, weil man nichts erkennen kann und die Augen mit grellem Licht am Abend überfordert.

Ich gelange zum Home Bildschirm und für mich stellt sich nach und nach heraus, dass dieser Sprachassistent ein sehr cooles und gut funktionierendes Feature der Sky Stream Box ist! Ich gelange so in Windeseile zu meiner aktuell favorisierten Serie, aber selbstverständlich auch zu jedem anderen Angebot, das Sky zur Verfügung stellt! Darüber hinaus bekomme ich noch weitere Ergebnisse aller TV-Sender, Mediatheken und Streaming-Anbietern inklusive der Sky Inhalte angezeigt. Man muss sich eben nur überwinden, in eine Fernbedienung zu sprechen.

Aktuelles Highlight für mich ist nicht zum ersten Mal die berühmte HBO Serie Game of Thrones. Eine sehr empfehlenswerte Serie, die ich nun fast schon im Binch-Watching-Stil ansehe. Noch bin ich in Staffel 7, und auch die kleinen Werbeunterbrechungen vor und während jeder Folge seitens Sky finde ich persönlich nicht belastend – ganz im Gengensatz zu Prime Video, wo nun auch Filme durch Werbung unterbrochen werden. Da kann ich auch bei diesen unfassbar nervigen Privatsendern bleiben. Und wie in den meisten fiktiven Fantasy-Serien, die etwas mittelalterlich angehaucht sind, gibt es auch in Game of Thrones Staffel 7 Intrigen, Politik und zum Teil gewaltvolle Szenen.

Doch in jeder Szenerie sind die Konturen scharf und die Farben intensiv, es gibt nur in extrem dunklen Szenen gelegentlich kleine Artefakte, die aber kaum auffallen. Das liegt aber eher am eigenen TV, denn an Sky. Die Bildauflösung ist mit bis zu 2160 Pixeln möglich. Diese Einstellung kann ich, bevor ich eine Serie schaue, unter Bildauflösung einstellen, bei dem ich mich zwischen Full HD, UHD und UHD mit HDR entscheiden kann.

Der Unterschied zwischen den einzelnen Optionen ist folgender: Full HD, auch Full High Definition genannt, bietet eine Bildauflösung von 1920×1080 Pixel, auch als 1080p bekannt, und damit doppelt so viele Pixel als HD. Während UHD, Ultra High Definition, eine Bildschirmauflösung von 3840×2160 Pixel bietet und somit die Auflösung viermal so hoch ist wie besagtes Full HD.

Eine weitere Möglichkeit ist eine UHD Auflösung in Kombination mit HDR, also der High Dynamic Range, für bestes Seherlebnis. HDR ist eine Technologie, die facettenreich Kontraste und Helligkeitsunterschiede wiedergibt, wodurch eine ausgestrahlte Szene noch realer wirkt, weshalb auch dunkle Szenen auf der Sky Streaming Box gut zur Geltung kommen. Aber wie bereits erwähnt: Ohne den entsprechenden TV kann auch kein Streaming-Dienst etwas ausrichten. Was nützt das perfekt zugeführte Bild, wenn der alte TV nur HD beherrscht?

UHD mit HDR einzustellen war eingangs gar nicht so einfach. Denn um in UHD mit HDR seine Lieblingsserie schauen zu können, muss man noch ein paar Änderungen in den Einstellungen vornehmen, weil unverständlicherweise nur HD in der Sky Streaming Box voreingestellt ist. Unter den besagten Einstellungen bei Sky kann man über die Schaltfläche Bild und Ton die Bildschirmauflösung zwischen 720p, 1080p und 2160p einstellen. So ist es auch möglich, bevor man Inhalte startet, unter alle Formate die Auflösung UHD zu nutzen.

Neben dem angesprochenen Sprachassistenten finde ich außerdem die Playlist mit den gemerkten oder unterbrochenen Inhalten sehr cool! Diese wird auf dem Home-Bildschirm direkt oben angezeigt, ebenso wie die Inhalte, die ich kürzlich angesehen habe und noch nicht beendet habe. Das ist einer der so vielen kleinen Vorteile, die modernes Streaming bietet: Einfach die Serie mittendrin beenden und beim nächsten Start an genau dieser Stelle weiterzuschauen, hat schon seine Vorteile gegenüber einem Speichermedium wie einer Blu-ray.

Je öfter ich die Box nutze, desto mehr fällt mir auf, dass tatsächlich jedes Thema und Genre abgedeckt ist und damit ein riesiges Angebot auf der Box zu finden ist. Hinter den oben angesiedelten Schaltflächen wie Serien & Dokus, Filme, Sport, Kids und News kann man auf entsprechende TV-Sender, Inhalte der Mediatheken und weiterer Streaming Anbieter zugreifen – vorausgesetzt, man hat diese abonniert.

Für die üblichen TV-Sender nutze ich gern den TV-Guide, denn mit diesem kann ich nach meinen Interessen filtern und bekomme sogleich eine Programmvorschau für eine Woche an die Hand. Das gilt auch für Programminformationen zu den Sendern. Die Platzierung der verschiedenen Sender kann man ähnlich wie bei der Einrichtung eines normalen TV nach eigenem Ermessen später noch umändern, sodass das Erste wirklich auf der Eins landet.

Doch so riesig das Angebot auch ist, genauso schade ist es auch, dass man keine Art App Store hat, um weitere Apps zu nutzen. Der Store ist im Gegensatz vielen App-Angeboten auf meinem Smart-TV oder meiner Playstation 5 ein in sich geschlossenes System. Ebenso ist manuelles Umsortieren auf dem Home-Bildschirm nicht möglich. Stattdessen sind die kürzlich genutzten Apps und Inhalte sind von links nach rechts angeordnet. Hier sollte Sky dem Nutzer mehr Freiheiten in der persönlichen Anordnung von Apps gewähren.

In der gesamten Zeit des Tests hatte ich natürlich die Latenz im Blick, weil die Anmeldungen bei der Erstinstallation etwas länger gedauert hatten. Doch im Menü hin und her zu schalten und eine App zu starten, geht schneller als erwartet! Einzig und allein der Programmwechsel zwischen den TV-Sendern dauert ein paar Sekunden, was allerdings an der Abhängigkeit zum Internet liegt, IPTV genannt.

IPTV bedeutet so viel wie Internet Protocol Television und beschreibt den Übertragungsweg des Fernsehprogrammes über das Internet. Der Vorteil des IPTV ist, dass man – wie oben bereits erwähnt – die Inhalte pausieren und später wieder einschalten kann, sogar ein Zurückspulen und ein Neustart der Sendung ist möglich. Der Nachteil ist, dass die Sky Stream Box im Vergleich zu meinem weiteren TV, der über Satellit läuft, gerade bei Live Übertragungen mit einem zeitlichen Versatz von gut 30 Sekunden ankommt. So kommt es auch, dass die Nachbarn mit Kabel- oder Satellitenanschluss bei einem Länderspiel schon jubeln, während bei mir noch nicht einmal der entsprechende Spielzug läuft.

Um den Beitrag abzuschließen: Ich bin ein großer Freund von Film und Fernsehen! Was gibt es also Schöneres, als gemeinsam mit Freunden, der Familie oder alleine am Wochenende auf dem Sofa kuschelnd und Snacks futternd bei einem Blockbuster seiner Wahl, einer guten Serie oder der Bundesliga unterhalten zu werden? Richtig, nichts!



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