Wir hatten ja jetzt schon einige Mackie-Produkte im Test, darunter die Soundbox Thumb Go, die In-Ears MP-20TWS und den Stereo-Kopfhörer MC-40BT. Mackie ist bisher hauptsächlich in den USA bekannt, in Europa erntet man vielerorts bei Nennung des Namens noch ein Schulterzucken. Aber das will man ändern und begibt sich nun auch in den Gaming-Bereich, obwohl das ganze Set auch Multimedia-tauglich ist. Mit der CRX-Serie stellt man also ein Desktop-System für den PC vor. Ob sich Mackie neben den inzwischen so etablierten Marken sein Plätzchen sichern kann, wird sich also nun zeigen. Mackie wirft mir das volle Programm CR-X zu, ich habe also die Wahl zwischen der Soundbar CR2-X Bar Pro und den Destop-Speakern CR2-X Cube. Obendrein steht mir auch der dazugehörige Sub CR6S-X zur Verfügung.
Mackie CR6S-X Subwoofer
Ich starte erst einmal mit dem Auspacken des Subwoofers. Üblicherweise kenne ich Subs selbst als Beifang zu hochwertigen Soundbars als schwergewichtige Geräte, die sich nur widerwillig aus ihrer Verpackung befreien lassen. Hier kann ich gerade noch verhindern, dass mir der kleine Bass-Würfel aus den Händen gleitet, weil ich nicht mit so wenig Gewicht gerechnet hatte.
Das Leichtgewicht bringt tatsächlich nur etwas über 3 Kilogramm auf die Waage, passt aber mit seinen Maßen von nur 255 x 280 x 280 Millimetern tatsächlich unter so gut wie jeden Schreibtisch. An technischen Daten gibt Mackie eine Systemleistung von 60 Watt bei einem maximalen Peak von 105 Dezibel an.
Würfel beschreibt hier aber nicht wirklich die korrekte Form des Subs, denn die Form verjüngt sich nach oben. Auffällig sind dabei die komplett abgerundeten Kanten und die Farbeinfassungen in den oberen Rundungen. Mit einem Schalter auf dem Gehäuse lassen hier die Farben wechseln. Bauart-typisch für Down-Firing Systeme ist der Treiber im Maß 6,5 Zoll in den Boden eingelassen, die hohe Bauform des Woofers sorgt hierbei für genug Abstand zum Boden und damit reichlich zu bewegende Luft, um einen ordentlichen Bass zu erzeugen. Mich erinnert das Design aber irgendwie an den Bolmen Kinderhocker von Ikea.
Auf der Oberseite hat Mackie eine LED-Leiste untergebracht, die die Leistung des Subs im Betrieb anzeigt. Nicht unbedingt schön, aber eben zwecksmäßig und übersichtlich, wenn der Basstreiber unter dem Tisch steht. Das es sich bei der leicht versenkten Kante um ein Touch-System für die Lautstärke-Regelung handelt, wird erst auf den zweiten Blick klar … oder den dritten.
Warm werde ich ebenfalls nicht mit der Anordnung der Bassreflex-Öffnung, denn diese liegt an der Front und wirkt damit tatsächlich deplatziert. Üblicherweise wird diese Öffnung bei allen Arten von Basstreibern auf der Rückseite oder in den Seiten verbaut. Auf der Rückseite hingegen befindet sich dafür nur der Ein-/Aus-Schalter und der Input für die Kabel-Verbindung zu den Desktop-Speakern. Die gut lesbare Anleitung teilt mir zahlreiche Sicherheitshinweise mit und zeigt mir die Anschlussmöglichkeiten zu den CX2R-Cube Speakern, sowie der CR2-X Pro Bar.
Mackie CR2-X Cube Desktop-Speaker
Was der Subwoofer an Gewicht vermissen lässt, machen die kleinen Cubes dann wieder wett. Hier hat man sofort das Gefühl von Wertigkeit, denn mit jeweils fast 1,5 Kilogramm sind die kleinen Schallwandler richtig schwer. Das Gewicht mag aber auch an dem Metallfuß liegen, der Lautsprecher und Technik zusammenhält. Eine interessante Lösung ist dabei der Winkel von 15 Grad Neigung, um die Wandler ein wenig in die Höhe strahlen zu lassen.
Auffällig weiterhin ist der allein verbaute Treiber, denn entgegen sonstiger Bauweisen, bei denen Hoch- und Mitteltöner getrennt voneinander verbaut werden, verwendet man bei Mackie einen BMR-Treiber. BMR steht für „Balanced Mode Radiators“, bei dieser Technologie werden die beiden üblichen Treiber in einem einzigen zusammengefasst. Das spart nicht nur Platz in der Konstruktion, sondern soll durch das Abstrahlverhalten des Schalls von nahezu 180 Grad für noch mehr Klang im Raum sorgen. Ein Button schaltet zwischen den verfügbaren Game-, Voice- und Music-Modi um.
Und neben Platz in der Konstruktion ist dieser auch auf einem Schreibtisch ein hohes Gut. Neben Mini-PC, USB-Hub, Tastatur, Maus und Monitor sammeln sich zumindest bei mir noch zahlreiche andere Dinge, die die kostbare Ressource Platz massiv einschränken. Aufgrund von nicht bearbeiteten Papieren, hin zu Notizen und Post-Its mit zu erledigenden Dingen lässt sich manchmal die Farbe der Tischplatte kaum noch ausmachen. Aber dieser Test ist damit die beste Gelegenheit, mal wieder Ordnung zu schaffen.
Es ist also von Vorteil, wenn zusätzliche Lautsprecher keinen übermäßigen Freiraum für sich beanspruchen. Bei einer Stellfläche von 115 x 110 Millimetern und einer Höhe von 160 Millimetern nehmen die Mackie CR2-X Cubes aber tatsächlich nicht viel Raum ein. Auch optisch überraschen die kleinen Speaker. Im Gegensatz zum Vollplastik des Subwoofers, der durch die Bank weg einen doch eher preiswerten Eindruck hinterlässt, machen die Cubes aufgebaut neben dem Monitor einiges her.
Auch wenn hier ebenfalls Plastik zum Einsatz kommt, so wirkt das Design eleganter, ohne sich jedoch im grundsätzlichen Aufbau groß vom Subwoofer zu unterscheiden. Dennoch wirken die kleinen Speaker auf Anhieb edler und leichter. Wie schon beim Sub fallen auch hier die abgerundeten Ecken mit den farbigen Einsätzen an der Front auf. Allerdings sind diese im Gegensatz zum Tieftöner nicht beleuchtet. Auch hier findet sich die Touch-Leiste zur Regulierung der Pegel, die tatsächlich gut anspricht.
Technisch bilden die beiden CR2-X Cubes ein klassisches Master-Slave Duo. Während der Master alles regelt, ist der Slave einzig für die Ausgabe des Tons zuständig. Und damit dieser den Klang auch übermittelt bekommt, verbindet man beide Lautsprecher mit einem 2-poligen Cinch-Kabel, statt nur eines profanen 2,5 Millimeter Klinkensteckers. Der Master wird per USB mit dem PC verbunden, der Subwoofer per Klinkenstecker, fertig ist ein vollständiges Stereo-Soundsystem für den PC-Arbeitsplatz. Obendrein gibt es einen zusätzlichen Line-IN Anschluss für den Anschluss externer Geräte wie ein Smartphone und seitlich einen Kopfhörer-Eingang.
Mackie CR2-X Bar Pro
Wer wie ich an den Seiten des Monitors eigentlich wenig bis keinen Platz für die beiden Cubes hat, greift alternativ zur Soundbar CR2-X Bar Pro. Diese unterscheidet sich im Design bis auf das an der Front angebrachte Metallgitter auf den ersten Blick nicht wirklich von den beiden Cubes. Klar, die Soundbar ist mit ihren knapp 500 Millimetern selbstverständlich breiter als beide Cubes, aber ansonsten erkennt man deren Verwandtschaft.
Abgerundete Ecken mit hier integrierten, in einigen Farben veränderbaren Leuchtelementen, ein um 15 Grad geneigter Metallfuß, eine LED-Leiste zur Anzeige der Lautstärke hinter dem Gitter, ein eingelassenes Touchfeld zur Regulierung derselben und die schon bei den Würfeln integrierte BMR-Technik lassen also eine klare Linie in Design und Technik erkennen.
Doch schon nach wenigen Minuten im Betrieb nervt mich ein integriertes Element, ganz furchtbar – die Beleuchtung der Soundbar lässt sich zwar in mehreren Farben umschalten, aber eben nicht abschalten. Mich persönlich lenken solche Beleuchtungen leider viel zu häufig vom eigentlichen Geschehen auf dem Schirm ab, aber offenbar muss das heute so sein, sobald irgendwo das Attribut Gaming genannt wird?
Das Problem einer Soundbar auf einem PC-Schreibtisch offenbart sich aber erst, wenn der Barren steht. Mein Arbeitsplatz ist seit Jahren so eingerichtet, dass Tisch, Stuhl und obere Höhe des Monitors eine für mich perfekte Einheit bilden, welches mir auch lange Sessions am PC ermöglichen. Auch die Tastatur und Position der Maus werden niemals verändert, so dass das Muskelgedächtnis jeden Handgriff beherrscht.
Nun aber steht hier die CR2-X Bar Pro zwischen Monitor und Tastatur. Mal davon abgesehen, dass der Anblick erst einmal neu und gewöhnungsbedürftig ist, so passt die Soundbar einfach nicht unter den Monitor. Dies ist einerseits der Höhe des Monitors geschuldet, die sich aber verstellen ließe, andererseits ist der gebogene Standfuß des Displays das eigentliche Problem. Selbst wenn ich wollte, könnte ich den Klangbarren nicht unter den Monitor schieben. Wer sich also für eine PC-Soundbar entscheidet, sollte sich hier vorher Gedanken machen, wie man das gute Stück letztendlich wirklich positionieren kann?
In der Ausstattung gleicht die Soundbar dem Master-Cube wie ein Ei dem anderen. Identische Anschlüsse sorgen für identische Funktionen.
Einrichtung und Klang
Da die Soundbar als letztes Element der CR2-X Serie ausgepackt wurde, steht die also ohnehin schon anschlussfertig hier. Ein kräftiges „Power on – Bluetooth Pairing Mode“ schallt mir entgegen. Also geht der erste Handgriff zum Smartphone und das neue Gerät wird gekoppelt, ohne noch irgendwelche Knöpfchen gedrückt halten zu müssen – sehr löblich. Was allerdings weniger löblich ist, ist die Tatsache, dass ich diese Ansage mit jedem Anschalten des Soundbarrens in dieser Lautstärke erhalte, egal ob ich die Soundbar vor dem Ausschalten komplett stumm geschaltet habe oder ob ich im Gaming-Mode Sound über den PC abgeholt habe. Und selbst wenn Grün nicht meine Lieblingsfarbe ist und ich gerne blau leuchtende Ecken hätte, mit jedem Neustart scheint die CR2-X Bar Pro ihre letzten Einstellungen schlichtweg zu vergessen und alles leuchtet erneut grün.
Aber gut, über solche Kleinigkeiten kann man hinwegsehen, wenn der Rest stimmt. Ich sitze also ohnehin gerade in den Zeilen dieses Beitrages am PC, also kann ich mir auch gleich ein YouTube-Video von Gnu anschauen – Die dunkle Wahrheit über Gnu und ich bin am Feiern, wie man Verschwörungstheorien, Bibi und Tina, Harry Potter und „ist Gnu ein Kobold?“ so gekonnt durch einen Mixer jagen kann, dass auch Querdenker diesen Inhalt bedenkenlos glauben werden. Was mir allerdings weniger zusagt, ist der Voice-Mode der Soundbar. Die versprochene Klarheit bei der Ausgabe von Stimmen unterscheidet sich nicht wirklich von den Lautsprechern meines Monitors, auch wenn der Klang hier voller wirkt. Dennoch klingt alles ein wenig belegt.
Ich tapse also rechts der Soundbar auf den Knopf zum Umschalten auf den Game-Mode, der ja für ein intensiveres Gaming-Erlebnis mit mehr Bässen sorgen soll und starte mal wieder eine Runde Halo Infinite. Auch wenn Halo an sich seinen Zenit schon zum Release längst überschritten hatte, so ist der Klang des Spiels immer wieder etwas Besonderes. Gerade die Titelmusik nimmt mit, aber auch die zahlreichen Soundeffekte verschiedener Gegner und Waffen machen immer wieder Spaß.
Klar, dass man von einer Soundbar, die räumlich komprimiert vor dem Monitor steht, keine Stereo-Wunderwerke auf breiter Bühne erwarten darf, aber tatsächlich macht der Gaming-Sound einiges her – zumindest in den Mitten und Höhen. Denn der Bass bleibt doch weitestgehend außen vor. Ja, ab und an brummelt der Barren ein wenig, aber für das Gaming erwarte ich schlicht mehr Power, welche die CR2-X Bar Pro einfach als Solist betrieben nicht leisten kann.
Also wird nun der zusätzliche Sub CR6S-X angeschlossen. Und siehe da, mit einem Male klingt auch eine Explosion wie eine Explosion, wenn auch unter dem Tisch. Durch seine zierliche Bauweise und seinen nur 60 Watt Leistung ist man gezwungen, hier ein wenig Lautstärke hinzuzugeben, damit die Luft vibriert und der Tiefton zur Entfaltung kommt, was jedoch der Ortung von tiefen Tönen abträglich ist – ganz einfach weil man merkt, wo die herkommen. Aber der Sub schafft es hier dennoch, Games mehr Druck zu verleihen.
Zu guter Letzt führe ich dem kleinen Riegel nun auch eine meiner Spotify-Playlists zu. Auch wenn Hard Rock und Metal nicht jedermanns Geschmack sind, so muss der Barren auch hier durch. Aber auch hier ergibt sich ein ähnliches Bild, was mich wieder einmal darin bestärkt, Musik nur über Stereo und ein entsprechendes System oder Kopfhörer zu hören. Ja, der Klang ist für diesen kleinen Soundriegel gut, aber mir fehlt die Trennung der Instrumente und Stimmen. Gerade diese Stimmen klingen ähnlich wie im Voice-Mode belegt, es fehlt hier einfach an Nuancen und Klarheit. Und je nach Song gilt dies auch für Instrumente. Je höher die Pegel, desto vermengen sich die Frequenzen miteinander. Aber gut, der Soundriegel steht vor dem PC, Musik ist hier Nebengeräusch bei der Arbeit, in erster Linie soll der Gaming können und hier macht der seine Sache ordentlich.
Ich tausche die CR2-X Bar Pro gegen die CR2-X Cube. Hier bietet sich anfangs ein identisches Bild zur Soundbar. Es ertönt ebenfalls bei jedem Einschalten die obligatorische Stimme, die mir mitteilt, dass sich das System im Bluetooth-Pairing Mode befindet. Je nachdem, ob bereits ein Zuspieler verbunden ist oder nicht, wird der Aussage der Status connected angehangen. Auch hier lässt sich diese Stimme weder abschalten, noch in der Lautstärke konfigurieren. Ja, es ist eine Kleinigkeit und ein ebensolcher Handgriff wie das morgendliche Einschalten des PCs, aber dennoch hätte Mackie das anders lösen können. Und man ist nicht wirklich konsequent in der CR2-X Serie. Leuchten die Ecken bei Soundbar und Sub, hat man sich diesen Effekt hier eingespart.
Als Gaming-Test hält für die kleinen Cubes jetzt das aktuelle Forza Motorsport her. Seit ich denken kann, verschlinge ich Racer auf allen Konsolen, angefangen von simplen Games wie Out Run über Sega Rally und Daytona USA, selbstverständlich Mario Kart, bis hin zu den heute aktuellen Gran Turismo und seit ein paar Tagen auch wieder Forza Motorsport. Und so großartig die Grafik in den Jahren geworden ist, so sehr hat sich auch der Sound entwickelt. Damals eine Sensation, bei Gran Turismo für jedes Auto den originalen Motorsound zu hören, ist auch das heute selbstverständlich. Und genau mit diesem Sound wirkt Forza Motorsport so unfassbar authentisch.
Davon abgesehen, dass die Menüs wirklich langweilig sind, spielt sich das echte Leben auf der Strecke ab. Bereits in der Einführung und den ersten kleinen Rennen, in denen wir so viele Fahrzeuge wie möglich überholen müssen, kann man hervorragend den Sound der verschiedenen Fahrzeuge auf der Strecke unterscheiden, während der eigene Drehzahlmesser das Triebwerk bis in den roten Bereich jagt. Dazu kommen bei der Kurvenhatz quietschende Reifen oder aber das Dröhnen der Curbs unter dem Gummi, die dem Fahrer akustisch den Rand der befestigten Piste signalisieren.
All das bringen die kleinen Cubes vernünftig an die Ohren des Spielers, wenn auch ohne die ganz große Gänsehaut. Der Sound ist da, unterstreicht die verschiedenen Abschnitte wie Kurven oder lange Gerade des Rennens, ohne sich jedoch durch besonders ausgefeilten Klang hervor zu tun. Aber gut, das ist bei einem Racer auch nicht wirklich nötig, da es hier nicht um die Ortung von Gegnern geht, die der eigenen Figur das virtuelle Leben aushauchen wollen. Und auch hier hilft der Subwoofer, die tiefen Töne mit ausreichend Druck darzustellen.
Einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Soundbar haben die Würfel allerdings. Während die Soundbar direkt in Front des Spielers steht, kann man die beiden kleinen Lautsprecher so positionieren, dass auch eine räumliche Bühne mit einem breiten Stereo-Bild entsteht. Gleiches gilt für Musik und Film oder Video. So wird der Klang tatsächlich raumfüllender, als das die Soundbar darstellen kann. Letzten Endes entscheidet hier aber der Platz und der persönliche Geschmack, ob ich mir die Soundbar oder die Cubes vor oder neben den Bildschirm stelle. In Sachen Klang nehmen sich beide außer in der Räumlichkeit nicht wirklich viel.
Fazit:
Die CR2-X Cubes und Soundbar sind Sets für den PC, um entweder erst einmal für Klang zu sorgen oder aber den Sound schlechter Monitor-Lautsprecher zu ersetzen. Und das machen sie gut. Der Klang ist durchweg für ein solch kleines System vernünftig, reißt aber gerade bei höheren Pegeln keine Bäume aus. Denn je lauter beide Systeme angesteuert werden, desto verwaschener und undifferenzierter wird der Ton. Vieles vermengt sich gerade in den Mitten dann zu sehr, so dass Details auf der Strecke bleiben. Dies gilt besonders für Stimmen bei der Wiedergabe von Musik oder Videos.
Im Gaming-Bereich punkten Cubes und Soundbar hingegen. Auch wenn hier der Klang noch Luft nach oben hat, so begleiten Bar Pro und Cubes ein Spiel gut mit der entsprechenden akustischen Kulisse. Hier haben die kleinen CR2-X Cube obendrein noch den Vorteil der besseren Räumlichkeit, da diese rechts und links des Monitors aufgestellt werden. Die CR2-X Bar Pro nimmt vielleicht weniger Platz ein, aber deren Stereo-Bild und die Bühne ragen bauartbedingt nicht an die der Cubes heran.
Unverständlich ist die mangelnde Konsequenz von Mackie. Sub und Soundbar sind mit leuchtenden Ecken ausgestattet, die man sich bei den Cubes aber spart. Obendrein werden Einstellungen wie zum Beispiel blau eingestelltes Licht beim Neustart schlicht vergessen, die Geräte gehen offenbar auf Werkseinstellungen zurück. Dazu gehört auch der ständige Spruch zur Begrüßung, dass nun Power On ist und dass das System in den Bluetooth-Pairing Mode geht.
In die Beurteilung geht bei beiden Systemen der Sub mit ein, da ohne den Subwoofer CR6S-X grundsätzlich der Tiefton fehlt. Ohne Subwoofer merkt man allen Lautsprechern an, dass für die Konstruktion ein einziger BMR-Treiber statt jeweils eines Hoch- und Mittel-/Tieftöners verwendet wurde. Man sollte also bei Interesse an den CR2-X auch immer gleich den CR6S-X mit in die Rechnung einbeziehen.
Links zum Hersteller: CR2X- Cube, CR2-X Bar Pro und CX6S-X Subwoofer